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Ortstermin an der Landwirtschaftsschule in Hersbruck

MdL Sabine Weigang informierte sich vor Ort

Wer von Hersbruck in Richtung Hohenstadt fährt, kommt am imposanten Gebäude des ehemaligen Hauses der Landwirtschaft in der Amberger Straße vorbei. Das Baudenkmal befindet sich leider in einem äußerst beklagenswerten Zustand. Fenster und Türen stehen offen, Scheiben sind eingeworfen und laden geradezu zum Vandalismus ungebetener Gäste ein.

Mehrere Versuche zur Erhaltung scheitern seit vielen Jahren aufgrund undurchsichtiger Eigentumsverhältnisse. Das Gebäude wurde 2013 vom Landkreis an den Investor German Property Group, der im großen Stil denkmalgeschützte Gebäude in ganz Deutschland aufkaufte, veräußert. Die Auflage, es bis 2017 für Wohnzwecke zu sanieren, wurde nicht eingehalten. Der Investor ist seit etwa drei Jahren insolvent.

Um wieder etwas Bewegung in den skandalösen Vorgang zu bringen, haben die Hersbrucker Grünen ihre Landtagsabgeordnete Dr. Sabine Weigand zu einem Ortstermin mit Vertretern der Grünen Kreistags- und Stadtratsfraktion eingeladen. Sie ist in der Grünen Landtagsfraktion Sprecherin für Denkmalschutz und Mitglied im Landesdenkmalrat.

Anwesend bei diesem Ortstermin waren auch einige Mitglieder der überparteilichen Initiative für ein Inklusives Wohnprojekt des Vereins Gemeinsam Leben-Gemeinsam Lernen. Diese Gruppe interessiert sich seit längerem für die Alte Landwirtschaftsschule, um dort ein Wohnprojekt zu realisieren.

„Die ehemalige Landwirtschaftsschule in Hersbruck ist ein wichtiges Zeugnis für die Zeit des Wiederaufbaus. Sie wurde 1950/51 als erster öffentlicher Neubau nach Kriegsende in der Stadt errichtet. Seit 2012 steht das Gebäude unter Denkmalschutz“, erklärte Sabine Weigand vor Ort. „Der bauliche Zustand ist erschreckend, Türen und Fenster stehen einfach offen. Es müssen jetzt nicht nur grundsätzliche Erhaltungsmaßnahmen für das Baudenkmal durchgeführt werden, es ist auch dafür zu sorgen, dass niemand mehr einfach in das Gebäude gelangen kann. Ich sehe hier eine große Verletzungsgefahr für Kinder und Jugendliche. Es besteht akuter Handlungsbedarf, das Gebäude so schnell wie möglich vandalismussicher zu machen. Zudem muss ein Gutachten über den baulichen Zustand in Auftrag gegeben werden, um einschätzen zu können, wie dringend Sicherungsmaßnahmen sind. Jedoch ist Skepsis angebracht, ob dies vom aktuellen Eigentümer bezahlt werden kann.“, ergänzte die Denkmalexpertin. Trotzdem sollte nichts unversucht bleiben und der Austausch mit der Unteren Denkmalschutzbehörde im Nürnberger Land gesucht werden.

Quelle: Möller, MdL Weigand

 

      

Grünes Sommerfest

Von Links: Grüne Hersbrucker Stadträtin Ulrike Eyrich | Beisitzerin im Vorstand Theresa Geier | Mitglied des EU-Parlaments Malte Gallèe | Mitglied des bayerischen Landtags Elmar Hayn | Florian Brettner Bauhausuniversität Weimar | Steffen Bavendiek | Vorstandssprecherin Claudia Geyer

Am 17.09 haben wir im Hirtenmuseum unser Sommerfest gefeiert. Da das Wetter nur halb mitgespielt hat, haben wir es uns in der Scheune gemütlich gemacht mit leckerem Essen vom Biomarkt und Getränken vom Espan.

Sehr regen Zulauf hatte die Präsentation von Florian Brettner von Bauhausuniversität Weimar. Mit VR-Brille konnte man seinen Entwurf zur Umgestaltung des Hersbrucker Krankenhauses begehen und bewerten.
Unsere Abgeorneten aus dem Land - Elmar Hayn - und Europa - Malte Gallée - haben uns interessante Einblicke in ihre politische Arbeit gegeben. Elmar berichtete aus der Landespolitik und der Herbstklausur der Grünen Landtagsfraktion. Mit Maltes Bericht aus Europa hat er uns alle mit seiner Begeisterung für die neue Batterieverordnung angesteckt. Diese kann für Europa ein Meilenstein werden. Auch Innovationen im Bereich der Batterieforschung lassen auf Umweltschonendere Herstellungsverfahren hoffen. Vielen Dank für die spannenden Einblicke!

Ein großer Dank auch an die vielen Helfer, ohne die das Fest nicht möglich wäre.

Bilder zum Sommerfest 2022

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GRÜNE Hersbruck wählen neuen Vorstand

Am 21. Juli 2020 haben wir einstimmig einen neuen Vorstand gewählt: Claudia Geyer (Ortssprecherin, 2.v.r.) und Christian Fischer (Ortssprecher, r.) sowie Theresa Geier (Beisitzerin, 2.v.l.) und Jakob Scharrer (Beisitzer, l.).

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GRÜNE Kreis Nürnberger-Land haben einen neuen Vorstand gewählt

Mit diesem Gruß hat sich der neue Vorstand des Kreises Nürnberger Land für die Wahl bedankt.

neuer Vorstand GRÜNE Kreis Nürnberger Land

2. v.l.) Kreissprecherin Nadine Reers-Kleinhenz [OV Burgthann]
3. v.l.)Co- Kreissprecher Günther Bolz [OV Röthenbach]
1. v.r.) Kreisschatzmeister Reinhard Beyer [OV Neuhaus]
3. v.r.) Schriftführer Johannes Gürne [OV Schnaitach]
1. v.l.) Beisitzende Nadja Thöner [OV Lauf]
Mitte) Beisitzende Tanja Maas [Reichenschwand - GRÜNE Jugend]
2. v.r.) Beisitzender Werner Koch [Alfeld]
nicht im Bild) Beisitzende Gabriele Drechsler [OV Feucht]

siehe auch: https://gruene-nuernberger-land.de/kreisvorstand/

Grüße an den neuen Vorstand

 

Waldspaziergang mit Sigi Huber

Am 06.05 haben wir uns mit Siegfried Huber an der Fuchsau getroffen.

Wir haben viel über den Wald im Algemeinen und über die zukünftigen Herausforderungen gelernt.

Dabei ging es auch um Probleme die durch Schädlingsbefall, wie hier durch den Borkenkäfer entstehen.

Wir möchten uns auch an dieser Stelle für den schönen informativen Spaziergang bei Sigi Huber bedanken!

Grüne Strategie für Hersbruck

am 09.04.2022 haben wir uns zum zweiten Mal getroffen, um eine Grüne Strategie für Hersbruck zu entwickeln.
Beim ersten Workshop am 27.03.2022 haben wir zurück geschaut auf die vergangenen Jahre und ermittelt, was alles gut oder weniger gut gelaufen ist. 
Das war unsere Agenda: ...

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Vortrag zum Thema Wolf mit Förster Jörg Berendes

Mit dieser Folie beendete Förster Jörg Berendes
seine Vortrag zum Thema Wolf, den wir am 12.05.2022
im Kulturbahnhof Hersbruck sehr genossen haben.

Es blieben nach dem Vortrag nicht viele Fragen offen, da
uns Herr Berendes sehr detailliert über die Situation
des Zusammenlebens mit dem Wolf in Deutschland
(und auch über die Grenzen hinaus) und natürlich zum
Wolf selbst informiert hat. Bemerkenswert war, dass
Herr Berendes sich weder auf die Seite der
"Wolfskuschler", wie er sie nannte :), noch auf die Seite der "Wolfsgegner"
geschlagen hat, sondern die emotionale und polarisierte
Diskussion zum Thema bemängelte und durch sachliche Informationen auflöste. 

Der Vortrag hatte eine hohe Informationsdichte, so, dass die
Inhalte hier nicht vollständig wieder gegeben werden können.
3 Details sind mir (Steffen Bavendiek) besonders in Erinnerung geblieben.
 - Jäger haben durch den Wolf keine Nachteile. Sie haben weder
weniger noch schlechtere Beute zu erwarten. Im Gegenteil - Der
Wolf hält die Herde gesund, da er vorallem die kranken Tiere erbeutet.
 - "Wo der Wolf lebt - wächst der Wald". Ein rumänisches
Sprichwort, dass beschreibt, dass der Wolf zur Gesunderhaltung
des Waldes sehr beiträgt.
 - Wenn der Wolf auf den Menschen trifft kann es Probleme
geben. Die Probleme nehmen aber nicht proportional mit der Population
des Wolfes zu, sondern bleibt etwa stabil, da sich Wolf und Mensch
aneinander gewöhnen.

Wir bedanken uns auch hier für den tollen Vortrag beim Referenten Jörg Berendes!

Verabschiedung von Anke Ullmann aus dem Vorstand

Nach eineinhalb Jahren im Vorstand der GRÜNEN Hersbruck wird Anke Ullmann Hersbruck und damit auch den Ortsverband und den Vorstand verlassen.

Wir danken Anke für ihr riesiges Engagement bei uns - ohne sie wäre der letzte Bundestagswahlkampf für die GRÜNEN in Hersbruck nicht möglich gewesen. Wie auf dem Bild zu sehen, haben wir ihr eine kleine Erinnerung aus der Hersbrucker Bücherwerkstätte mitgegeben.

Um die von den GRÜNEN aktiv gelebte Parität wiederherzustellen, wird sich der Ortsverband darum bemühen möglichst bald wieder eine weitere Frau in den Vorstand zu wählen.

Foto (von links): Claudia Geyer (Ortssprecherin), Steffen Bavendiek (Vorstand), Anke Ullmann (ehem. Vorständin), Christian Fischer (Ortssprecher), Barbara Knodt (Stadträtin)

Unsere neue Ortssprecherin: Claudia Geyer

Am 18. November hat unser Ortsverband eine neue Sprecherin gewählt: Claudia Geyer übernimmt das Amt als Nachfolgerin von Barbara Knodt, die in den Stadtrat gewechselt ist.

Claudia ist 58 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder. An der Grete-Schickedanz-Grundschule arbeitet sie als Lehrerin. Über ihre Motivation sagt sie: "In meiner Arbeit ist mir immer mehr klar geworden, dass es wichtig ist, der nächsten Generation eine intakte Erde zu hinterlassen. Die Grünen sind daher für mich der richtige Ort, um mich zu engagieren."

Zusammen mit Christian Fischer, Steffen Bavendiek und Anke Ullmann bildet sie nun den Vorstand des Ortsverbandes. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Foto: Barbara Knodt (links) und Claudia Geyer (rechts)

Bundestagswahl 2021

Danke an alle Wählerinnen und Wähler für das Vertrauen! Danke, dass ihr Klimaschutz geählt habt, danke für das starke Ergebnis!

Am Sonntag wurde der neue Bundestag gewählt, nun stehen die Ergebnisse fest: Tolle 17,5% in Hersbruck - das sind 6% mehr als bei der letzten Wahl 2017.

Zum Vergleich:
CSU: 30% (-4,5%)
SPD: 22% (+2%)
FDP: 8% (+-0%)
AfD: 7% (-4%)

Das zeigt noch einmal: Die Menschen sind bereit für Veränderung und für mehr Grün!

Danke auch an unsere Unterstützerinnen und Unterstützer und alle, die sich auch im Alltag für unsere Überzeugungen zu Klimaschutz, einer offenen Gesellschaft und sozialem Ausgleich einsetzen!

„Die Energiewende ist dringlich, aber machbar“

Rückblick auf den Vortrag von Hans-Josef Fell

Bei der Begrüßung der Gäste durch Steffen Bavendiek vom Ortsvorstand und mit sanfter Ukulelen-Musik von "Short Strings" versprach die Veranstaltung der Grünen im stilvollen Ambiente des Hirtenmuseums noch ein lauschiger Wohlfühl-Abend zu werden. Doch dann begann Hans-Josef Fell seinen Vortrag über Klimaschutz. Eineinhalb Stunden herrschte aufmerksame und betroffene Stille bei den Zuhörer:innen.

„Die globale Erderwärmung beträgt bereits jetzt 1,2 Grad. Klimaneutralität reicht für das 1,5°-Ziel nicht mehr.“ macht der Vortragende die Dringlichkeit der Situation deutlich. Mit Waldbränden, Rekordtemperaturen und Überschwemmungen wie im Rheinland sei die Klimakrise heute offensichtlich. Direktkandidat Felix Erbe, der die anschließende Diskussion moderiert, berichtet hier aus eigener Erfahrung als Zugführer beim THW-Hilfseinsatz im Ahrtal von den dramatischen Zerstörungen.

Im Folgenden macht Hans-Josef Fell deutlich, was er meint: „Wir brauchen Null-Emissionen und zusätzliche CO2-Senken.“ Drei Handlungsfelder sieht er dabei als entscheidend für die Lösung der Klimakrise: 

1.  Eine wesentlich schnellere Umstellung auf 100 % Erneuerbare Energien. Ab 2030 darf kein weiteres CO2 mehr ausgestoßen werden.

2. CO2-Bindung durch Pflanzen in der Landwirtschaft um Klimagase in der Atmosphäre zu reduzieren. Bisher emittiert die Landwirtschaft im Gegenteil dazu selbst Kohlendioxid und Methan.

3. Eine abfallfreie Kreislaufwirtschaft ohne Müllverbrennung.

Gerade Deutschland habe international eine große Verantwortung. Es entstehen auf deutschem Boden zwar nur 2% des weltweiten Kohlendioxids. Gleichzeitig exportiert Deutschland Autos, Kraftwerke und Technologien, die CO2 ausstoßen und importiert Produkte, die auf anderen Erdteilen Klimagase verursachen.

Nicht zu unterschätzen sei, führt Fell aus, auch die Vorbildwirkung, die Deutschland einnimmt. „Mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) der rot-grünen Bundesregierung waren wir zu Beginn des Jahrtausends Vorreiter.“ Das EEG förderte den Ausbau von Solar- und Windkraft. Bis heute wurde es in 60 Ländern kopiert. In den 16 Jahren Unionsregierung unter Angela Merkel wurde die Energiewende dagegen ausgebremst und verhindert.

Zum Schluss seines Vortrages unterstreicht Hans-Josef Fell: „Wir können die Energiewende schaffen. Aber dazu braucht es eine starke grüne Regierungsbeteiligung.“

CO2-neutral bis 2030?!

Unter dem Titel „CO2-neutral bis 2030?!“ laden die GRÜNEN in Hersbruck am Freitag, den 10.09.2021, um 18 Uhr zu einem informativen Sommerfest im Innenhof des Hirtenmuseums ein. Als Experte und Redner zum Thema Energiewende spricht um 19 Uhr Hans-Josef Fell.

Er war von 1998 bis 2013 Abgeordneter des Bundestags und erarbeitete maßgeblich den Entwurf für das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) vor über 20 Jahren. Als profunder Kenner der Materie kann er darlegen, wie die Veränderungen und Anpassungen des EEG in den letzten Jahrzehnten das ursprüngliche Ziel des Gesetzes verwässert haben. Er ist weiter Gründer des internationalen Netzwerks „Energy Watch Group“, das kürzlich Szenarien  zur Umsetzung der Energiewende bis 2030 erstellt hat.

Als zweiter Gast ist der Direktkandidat des Wahlkreises für die GRÜNEN, Felix Erbe, eingeladen. Er diskutiert mit Hans-Josef Fell über die Energiewende vor Ort und stellt sich den Fragen der Zuhörer.

Außerdem gibt es Instrumentalmusik vom Ukulelen Duo „Short strings“ aus Fürth. Das Duo spielt Arrangements von Jazzstandards, Latin Jazz und Blues. Für den kleinen Hunger gibt es Fingerfood.

Die geltenden Corona Maßnahmen werden selbstverständlich beachtet.

Bericht über das Grüne Sommerfest

Ein sehr schöner Bericht der Hersbrucker Zeitung vom 31. August 2021 über unser Grünes Sommerfest. Vielen Dank dafür!
(Vergrößerung bei Klick auf das Bild)

Grünes Sommerfest

Am 22. August ab 18 Uhr veranstaltet der Hersbrucker Ortsverband der Grünen ein Sommerfest im Innenhof des Hirtenmuseums.

Unter dem Motto „Chancen der Energiewende“ diskutiert der Grüne Direktkandidat des Wahlkreises, Felix Erbe, mit lokalen Wirtschaftsvertretern. Wenn es um die Umstellung auf erneuerbare Energien geht, wird der Fokus häufig auf Kosten und Probleme gelegt. Bei der Veranstaltung kommen Vertreter aus der Branche zu Wort: In der Diskussion mit Mitarbeitern der Umweltbank und der Solar- und Energiefirma iKratos werden Möglichkeiten und Perspektiven, aber auch Hindernisse für den Ausbau alternativer Energien ausgeleuchtet. Bei Fingerfood und kühlen Getränken dürfen die Besucherinnen und Besucher gern mitdiskutieren!

Es gelten die aktuellen Regeln der Hygiene und Kontaktdatennachverfolgung.

Antrag im Stadtrat: Angepasstes Regenwassermanagement

Die Grünen stellen Antrag auf ein klimaangepasstes Regenwasser-Management in Hersbruck. Das bedeutet, Regenwasser versickern zu lassen, zu speichern und Kühlung durch Verdunstung mit Bäumen und Pflanzen zu erreichen.

Um mit der Klimakrise einhergehende Dürre- und Hitzeperioden sowie Starkregenfälle ausgleichen zu können empfiehlt das bayerische Umweltministerium (PDF) den Kommunen, ein Regenwassermanagement einzuführen. Die Grünen Fraktion in Hersbruck nimmt diese Empfehlung auf und beantragt,
1. dass öffentliche Flächen entsiegelt werden sollen um Regenwasser versickern zu lassen,
2. dass Dächer und Fassaden an städtischen Gebäuden begrünt werden sollen um Wasser zurück zu halten und ein kühleres Kleinklima zu schaffen
3. dass Regenrückhaltungs-Systeme Bestandteil von Genehmigungen privater Bauvorhaben werden sollen.

Die Stadtverwaltung soll beauftragt werden, kurz- bis mittelfristig Maßnahmen für die eigenen Liegenschaften zu identifizieren und umzusetzen und eine Satzung zur dezentralen Rückhaltung von Regenwasser zu erarbeiten.

Als Beispiele verweisen die Grünen auf anstehende Baumaßnahmen am Kinder-Kompetenz-Zentrum, an der Grundschule und in der Happurger Straße. Sie wollen aber auch, dass grundsätzlich alle Hochbau- und Tiefbau-Vorhaben auf eine Verbesserung der Wasserspeicherung geprüft werden.

 

Der Ortsverband Hersbruck fordert die Abschaffung der 10H-Regelung

Der Grünen Ortsverband Hersbruck schickt einen Appell an Ministerpräsident Söder, Energieminister Aiwanger und Umweltminister Glauber zur Aufhebung des 10H-Erlasses beim Ausbau von Windkraft.

Das Verfassungsgericht in Karlsruhe hat den bisherigen Verlauf der Energiewende als ungenügend erachtet um der jungen Generation ein gutes Leben in unserem Land und auf dieser Erde zu ermöglichen. Daher fordern die Hersbrucker Grünen einen deutlich zügigeren Umstieg auf erneuerbare Energien und wollen insbesondere, dass Windkraft nicht weiter durch den 10H-Erlass des ehemaligen Ministerpräsidenten Seehofer gebremst wird.

Die in Bayern erzeugten Co2 Emissionen haben sich in den letzten 14 Jahren nachweislich kaum reduziert, im direkten Vergleich 2007 zu 2019 haben sich die Werte sogar erhöht. Das zeigt, dass Bayern bei den Klimaschutzzielen, die ohnehin wenig ambitioniert sind, weit hinterherhinkt.

Die Grünen erinnern mit einem Fototermin bei Großviehberg daran, dass 2013/14 schon einmal Windräder nahe Hersbruck in Planung waren.

Wäre damals ein Windrad mit 2,5 MW Leistung gebaut worden, hätte es jedes Jahr über 1300 Haushalte und damit über ein Fünftel der Hersbruckerinnen und Hersbrucker mit klimaneutraler Energie versorgen können! In Reichenschwand wäre mehr Strom produziert worden, als in den privaten Haushalten der Gemeinde hätte verbraucht werden können. Zudem hätten die Gemeinden von der Gewerbesteuer profitiert und im Falle einer Bürgerbeteiligung wäre der positive Effekt sogar noch größer gewesen.

„Wir waren fast schon einmal weiter als heute und nach dem Stillstand der letzten Jahre drängt die Zeit beim Klimaschutz noch mehr.“ stellt Christian Fischer, Sprecher des Grünen Ortsverbands fest.

In ihrem Brief an Ministerpräsident Söder und die Minister Aiwanger und Glauber appellieren die Hersbrucker Grünen an die Staatsregierung, den 10H-Erlass zurückzunehmen, mehr Windkraftstandorte in den Regionalplänen auszuweisen und den Ausbau von Windenergie zu fördern statt zu bremsen.

Treffen des Ortsverbandes

Gestern fand das Treffen des Ortsverbandes Hersbruck zum ersten Mal seit langem wieder analog im Kulturbahnhof Hersbruck statt.
Endlich konnten wir mal wieder "in echt" miteinander reden und diskutieren! Eine besondere Freude war es, gleich zwei neue Mitglieder begrüßen zu können!
Höhepunkt waren sicher unsere spannenden Gäste: Die Grüne Jugend Nürnberger Land hat uns von ihrer Arbeit erzählt. Und aus Röthenbach hat uns der Grüne Stadtrat Marco Heisig von der erfolgreichen Initiative für eine Klimamanagerin berichtet!.
Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!

Wer uns kennenlernen möchte oder einfach hören möchte, was wir tun: Kommt gern vorbei. Gäste sind willkommen!

Die Termine alle zwei Monate werden vorher über Facebook (@gruene.hersbruck) und unseren Newsletter (hier gehts zur Anmeldung) bekanntgegeben.

Demonstration "Wir lieben unser Strudelbad"

In der Ausgabe vom 7. Juni 2021 berichtete die Hersbrucker Zeitung über unsere Aktion "Wir lieben unser Strudelbad". Damit hatten wir zwei  Tage zuvor dazu aufgerufen, eine Öffnung des Bades im Sommer nicht nur unter rein finanzieller Sicht zu entscheiden.

Stadtbäume wertschätzen

Heute ist Weltumwelttag. Der UN-Aktionstag stellt den Schutz der Natur in den Mittelpunkt. Einen kleinen aber wichtigen Faktor in Zeiten des Klimawandels übersehen wir dabei häufig: Die Stadtbäume vor unserer Haustür!


Dabei erfüllen Bäume in der Stadt zahlreiche Funktionen:
-  als „grüne Klimaanlage“ nehmen sie CO2 auf und geben Sauerstoff ab
-  spenden Schatten und kühlen das Stadtklima durch Verdunstung ab
-  filtern Schadstoffe (z.B. Stickstoff und Feinstäube) aus der Luft
-  bremsen Schall und mindern damit die Lärmbelastung
-  speichern Wasser z.B. bei Starkregen
-  dienen als Windschutz
-  bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen
-  machen einen Ort attraktiver
-  machen Natur vor der Haustür erfahrbar
Sie können auch zur Identifikation mit der eigenen Stadt beitragen, zum Beispiel über Baum(-scheiben)patenschaften wie es sie etwa in Nürnberg gibt. Die jeweiligen Paten können den Bereich rund um die Bäume bepflanzen, gießen bei Trockenheit und achten darauf, dass kein Müll oder Hundekot am Baum landet. Das entlastet die Stadtverwaltung, verschönert die Straße und lässt BürgerInnen an der Stadtgestaltung teilhaben.
Wir haben in der Kugelgasse in Hersbruck schon einmal angefangen...

Europäischer Tag des Fahrrads

Am 3. Juni 2021 findet wieder der jährliche Europäische Tag des Fahrrads statt. Dieser Tag soll darauf aufmerksam machen, dass das Fahrrad das umweltfreundlichste, gesündeste und sozial verträglichste (in Bezug auf Anschaffungs- und Btreiebskosten) Verkehrsmittel ist.

Für den Ortsverband der Hersbrucker Grünen ist dieser Tag ein weiteres Mal Anlass, die zügige Umsetzung des Radverkehrskonzepts, welches schon seit über einem Jahr in der Schublade liegt, anzumahnen.

Die mangelnde Berücksichtigung des Radverkehrs an der letztlich fertig gestellten Kuhpegnitz-Brücke zeigt, dass Hersbruck noch weit entfernt von einer fahrradfreundlichen Stadt ist. Es ist traurig, dass es bei dem mehr als 6 Millionen Euro teurem Bauwerk, nicht möglich war, auf beiden Seiten einen Radweg mit einzuplanen.“ konstatiert Christian Fischer, Sprecher des Ortsverbandes.

Die Hersbrucker Grünen fordern daher zukünftig bei allen Straßenbaumaßnahmen den Radverkehr als bevorzugtes Verkehrsmittel zu berücksichtigen. Für die Kuhpegnitz-Brücke hätte das bedeutet, dass selbstverständlich der Radweg von der Ostbahn, via Lossiemouth-Brücke, über die neue Brücke fortgesetzt wird. Damit hätte sich auch die Möglichkeit geboten, die Kreuzung Ostbahnstraße/Mühlstraße fahrradfreundlich zu gestalten.

Aktion „Wir lieben unser Strudelbad“

Am 17. Juni soll die Entscheidung fallen, ob das Strudelbad in diesem Jahr wieder öffnen kann. Eine Abwägung zwischen Kosten und Nutzen der Öffnung ist durchaus richtig. Aber: Lasst uns dafür demonstrieren, dass das Strudelbad geöffnet werden soll. Die Badöffnung darf keine rein finanzielle Entscheidung sein. Am Samstag, dem 5. Juni um 16 Uhr, möchten wir zeigen: „Wir lieben unser Strudelbad!“.

Bei hoffentlich sommerlichen Temperaturen möchten wir uns wie Badegäste mit Handtuch, Tasche und Flipflops vor dem Bad anstellen und eine Schlange bilden. Bringt gern Taucherbrille, Badekappe, Schwimmflügel, -flossen oder -ringe! Unter allen Verkleideten verlosen wir fünf Hersbruck-GUT-Scheine, die auch zu einem Badbesuch berechtigen. Das Ziel: eine 100-Meter lange bunte Schlange (natürlich mit Abstand und Masken)!

Gerade für BürgerInnen ohne eigenen Garten oder Balkon ist das Strudelbad eine Möglichkeit sich im Freien zu bewegen, sich abzukühlen und zu erholen. Durch die Öffnung des Strudelbads hätten die Besucher trotz der Einschränkungen die Möglichkeit, unter der Betreuung von Badpersonal und Wasserwacht sicher zu schwimmen und Kinder planschen zu lassen. Viele andere Bäder im Landkreis – beispielsweise in Lauf – haben bereits wieder geöffnet oder öffnen demnächst.

Das alljährliche Defizit des Strudelbads würde sich durch den Mehraufwand beim Betrieb und die verringerte Besucherzahl sicherlich erhöhen. Es gehört aber auch zu den Aufgaben einer Stadt, mit Steuergeldern unrentable Einrichtungen zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger zu finanzieren. Gerade nach den belastenden Monaten durch die Pandemie und bei eingeschränkter Reisefreiheit sollte dies bei der Entscheidung über eine Öffnung bedacht werden!

Barbara Knodt übernimmt Stadtratssitz

In der Stadtratsfraktion der Grünen gibt es einen Wechsel. Marcus Seitz hat sein Mandat niedergelegt und Barbara Knodt folgt ihm als nächst platzierte Listenkandidatin nach. Auf der Stadtratssitzung am 18. Mai wurde Marcus Seitz feierlich verabschiedet und Barbara Knodt als seine Nachfolgerin von Bürgermeister Robert Ilg vereidigt.

Zeitliche und familiäre Gründe waren für Marcus Seitz ausschlaggebend, den Sitz im Stadtrat aufzugeben. Er habe festgestellt, dass er entweder seinen vier Kindern oder der Aufgabe als Stadtrat nicht in allen Facetten gerecht werden könne. Er werde den Grünen weiterhin zugewandt bleiben, erklärt er. Darüber sind die Stadtratsmitglieder der Grünen froh und dankbar, denn sie bedauern sein Ausscheiden nach sieben Jahren und haben sein Engagement in der Stadtratsarbeit und im Wahlkampf sehr geschätzt.
Gleichzeitig freut sich die Fraktion auf die Zusammenarbeit mit Barbara Knodt. Die 55-jährige Lehrerin, verheiratet mit dem Schreiner Johannes Knodt, hat drei erwachsene Söhne und unterrichtet seit 14 Jahren an der Montessori Mittelschule in Lauf. Sie ist Mitglied beim BUND Naturschutz, engagiert sich in der Evangelisch Methodistischen Kirche und spielt Saxofon im Salonorchester des MTV (des Hersbrucker Musik- und Theatervereins). Bei den „GRÜNEN“ hat sie im letzten Jahr das Amt der Ortssprecherin übernommen. Dies wird sie dann nicht weiterführen um sich auf die Aufgaben im Stadtrat zu konzentrieren.

Licht aus am 27. März

Licht aus! Klimaschutz an.

Das ist die einfache Botschaft der Earth Hour. Am 27. März um 20.30 Uhr Ortszeit schalten überall auf der Welt Menschen, aber auch Unternehmen und Städte für eine Stunde das Licht aus. Warum? Um so ein globales Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen.
Schon seit 2007 organisiert der WWF diese symbolische Aktion. Auch viele Städte nehmen daran teil und lassen berühmte Bauwerke oder Rathäuser für eine Stunde im Dunkeln. In Deutschland beteiligen sich über 550 Orte, fast 200 mehr als im letzten Jahr. In der Umgebung schaltet etwa Nürnberg die Beleuchtung der Burg, vieler historischer Bauwerke und der Kirchen aus. Aber auch Etzelwang macht mit und lässt alle kommunalen Gebäude unbeleuchtet. Vielleicht kann sich im nächsten Jahr auch Hersbruck in diese Liste einreihen?

Mitmachen kann aber jede und jeder Einzelne von zu Hause aus: Schaltet am Samstag um 20.30 Uhr für eine Stunde die Beleuchtung aus und sprecht euch damit für entschiedenere Maßnahmen im Kampf gegen die Erderwärmung aus! Dabei lässt sich das politische Statement sogar gut mit einem schönen Erlebnis verbinden, zum Beispiel einem Candlelight Dinner oder einer Nachtwanderung.
Signale für die Bedeutung des Klimaschutzes zu setzten ist dringend nötig. Denn die nächsten Jahre werden entscheidend sein, um Weichen für einen Umgang mit der Natur und den vorhandenen Ressourcen zu setzen. Ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl sollten alle Parteien sehen, dass ein Umdenken in der aktuellen Politik hin zu mehr Klimaschutz nötig ist und entsprechend handeln.

Für mehr Sichtbarkeit kann man sich zudem unter https://www.wwf.de/earth-hour als TeilnehmerIn registrieren lassen!

Internationaler Frauentag

Wir sind der Meinung: Zum Frauentag brauchen Frauen keine Blumen, sie brauchen Gleichstellung, die Hälfte der Macht und gleiche Bezahlung. Frauen sind zu 20% häufiger von Altersarmut betroffen. In Deutschland ist es ein Steuervorteil, wenn die Frau zuhause bleibt. Im Corona-Jahr 2020 zeigte sich deutlich, dass die Pandemie sich besonders auf Frauen auswirkt – weil sie häufiger als Männer in Berufen arbeiten, die von der Krise besonders getroffen wurden, z.B. der Pflege oder in der Gastronomie. Die Konjunkturhilfen der Bundesregierung flossen laut einer Studie der Hochschule Fulda übrigens zu fast 75% in Branchen, in denen mehrheitlich Männer arbeiten.

Um die Interessen von Frauen durchzusetzen, braucht es Frauen in der Politik. Die Grünen setzen daher wie keine andere Partei auf Gleichberechtigung: Als einzige Partei ist bei uns die Frauenpolitik seit 1986 in der Satzung verankert. Unter den Mitgliedern sind 43% weiblich. Wahllisten werden alternierend mit Frauen und Männern besetzt und gemischte Doppelspitzen sind schon lange normal.

Das Ergebnis sieht man auch vor Ort. Der Ortsvorstand ist paritätisch besetzte, im Stadtrat sind von fünf Stadtratsmitgliedern zwei weiblich. Daran könnten sich andere Parteien durchaus orientieren – immerhin sind von 19 Stadträten gerade einmal sechs Frauen.

Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrags

Heute, am 22. Januar 2021 tritt der UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen in Kraft und wird damit geltendes Völkerrecht. Damit wird der Tag zu einem historischen Datum, denn mit dem Inkrafttreten wird die Ächtung von Atomwaffen zum ersten Mal vom Völkerrecht abgedeckt.


Der Atomwaffenverbotsvertrag wurde 2017 bei den Vereinten Nationen von 122 Staaten verabschiedet. Inzwischen haben 51 Staaten das Abkommen ratifiziert, 86 Staaten unterzeichnet. Der Vertrag verbietet unter anderem Tests, Entwicklung, Produktion, Besitz, Stationierung, Weitergabe sowie den Einsatz von und die Drohung mit Atomwaffen. Erstmals werden Atomwaffen dadurch auf Grund ihrer katastrophalen humanitären Folgen geächtet. Der Debatte über nukleare Abrüstung wird das neue Impulse geben - auch in Deutschland.
 

Die Bundesregierung weigert sich bisher an der Seite der Atomwaffenstaaten das Abkommen zu unterzeichnen. Es ist zu hoffen, dass mit dem Inkrafttreten des Vertrages ein politischer Handlungsdruck entsteht, damit auch Deutschland und weitere Staaten den Vertrag ratifizieren.

Interview mit der HZ: Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf das Klima aus?

Unsere Position zum Thema Parken in Hersbruck

Dieser Artikel in der Hersbrucker Zeitung vom 05.02.2021 zeigt unsere Position beim Thema Parken in der Hersbrucker Innenstadt. Vorfahrt für Radler*innen und Fußgänger*innen!

Park(ing) Day am Unteren Markt

Ortsverband der Hersbrucker Grünen wählt neuen Vorstand

Am 9. Juli 2020 haben die Hersbrucker Mitglieder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einen neuen Vorstand gewählt: Barbara Knodt (Ortssprecherin) und Christian Fischer (Ortssprecher) sowie Anke Oehler (Beisitzerin) und Steffen Bavendiek (Beisitzer).

Mit der Wahl des neuen Vorstands sind Amt und Mandat nun getrennt und die Mitglieder des vorherigen Ortsvorstand – Ulrike Eyrich, Christian Puppa und Marcus Seitz – können sich auf die Arbeit im Stadtrat und Kreistag konzentrieren. Mit der Aufteilung sollen auch die Aufgaben im weiter wachsenden Ortsverband stärker verteilt werden. Christian Fischer gehörte bereits dem vorherigen Vorstand an und wurde erneut gewählt. Mit der paritätischen Besetzung der Ämter wird die grüne Tradition der Gleichberechtigung von Frauen und Männern weitergeführt.

 

der Ortsvorstand des OV Hersbruck
Barbara Knodt
Christian Fischer
Anke Oehler
Steffen Bavendiek

Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Heute jährt sich zum 76. Mal die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Das Lager steht als Symbol für den systematischen Mord von Millionen europäischer Jüdinnen und Juden. Wohl jeder kennt das Foto der Gleise vor dem Eingangstor mit dem zynischen Spruch „Arbeit macht frei“. Die Bilder und Erzählungen aus dem Lager werden zu Gedenktagen oft gezeigt und wiederholt. Gerade das lässt Auschwitz und alles, wofür es steht, aber manchmal fern wirken.

Es ist wichtig, dass wir uns als Gesellschaft klar machen: Der Holocaust fand nicht nur an diesem vermeintlich fernen Ort im heutigen Polen statt, er war überall. In den Städten in Deutschland und Europa, wo Nachbarn, Geschäftspartnerinnen und Schulfreunde in aller Öffentlichkeit deportiert wurden und ihr Hab und Gut an Nachbarn versteigert wurde. Genauso fand er in den Lagern statt, die ebenfalls nicht vor der Bevölkerung geheim gehalten wurden. Auch in Hersbruck und in Happurg konnten die Einwohner sehen, unter welchen erbärmlichen Verhältnissen Menschen, die nicht in das gesellschaftliche Bild der Nazis passten, leben und arbeiten mussten. Im Lager waren fast 9.000 Menschen eingesperrt, die meisten aus osteuropäischen Ländern. Jeden Tag mussten sie vom heutigen Finanzamt bis nach Happurg laufen, um Stollen für eine unterirdische BMW-Fabrik anzulegen. Nicht selten starben bis zu 30 Häftlinge am Tag. Wer erkrankte, wurde zum Sterben ins Hauptlager Flossenbürg gebracht.

Was bringt es, heute noch darüber zu sprechen? Es gibt nur noch wenige Menschen, die diese Zeit miterlebt haben und niemand würde heute dafür plädieren, ähnliche Lager zu bauen. Wichtig ist es aber, zu fragen: Wie konnte es soweit kommen? Warum haben die Menschen weggeschaut, mitgemacht und damit das menschenverachtende System gestützt? Warum haben sie eine Ideologie angenommen, die Menschen ausgrenzte, weil sie vermeintlich anders waren? Die eine andere Religion, eine andere Kultur, eine andere Sexualität oder einfach eine andere Nationalität hatten?

Für heute ist es deshalb weniger wichtig zu sagen „Nie wieder“, sondern vielmehr sich selbst zu hinterfragen: Lache ich mit, wenn antisemitische Witze am Stammtisch kommen? Widerspreche ich, wenn die Kollegen rassistische Sprüche klopfen? Wie verhalte ich mich, wenn mein Nachbar wegen seiner Hautfarbe auf offener Straße beleidigt wird? Was entgegne ich, wenn der Onkel oder die Tante hetzende Verschwörungstheorien äußern?

Verkehrssituation auf dem Oberen Markt in Hersbruck (Stellungnahme der Grünen Fraktion auf Anforderung der Hersbrucker Zeitung)

Schon im Wahlkampf haben die Grünen einen fußgänger- und fahrradfreundlichen Marktplatz gefordert, der mehr zum Verweilen oder Einkaufen einlädt. Die jetzige Baustellen-Situation zeigt, dass sich viele aufgrund der eingeschränkten Bewegungsfläche auf dem Marktplatz nicht mehr so wohl fühlen, sich weniger gern aufhalten und das alte Flair vermissen. Auch die Sicherheit hat durch die zweite Fahrspur abgenommen., z.B. haben Familien mit kleinen Kindern oder ältere Mitbürger jetzt Schwierigkeiten den Marktplatz zu überqueren.

Die Baustellen-Verkehrsführung wurde geplant, bevor die Corona-Pandemie Deutschland erreicht hatte und konnte die dadurch notwendigen Abstandsregeln z.B. für die Außengastronomie nicht berücksichtigen. Hier hält die Grünen Fraktion eine neue Bewertung und Nachbesserungen auf dem Oberen Markt und auch beim Durchgang vom Parkhaus zum Marktplatz entlang der Sparkasse für nötig.

Sicher können nicht alle Unannehmlichkeiten der Großbaustellen beseitigt werden und die Post muss mit PKWs und Lieferwagen erreichbar bleiben, aber für die Zeit nach der Bauphase sollte mehr Gewicht auf die Aufenthaltsqualität auf dem Marktplatz gelegt werden. Jetzt wo die Ruhe vermisst wird, lernt Hersbruck die Vorteile der Verkehrsberuhigung erst schätzen. 

Fünf Jahre nach dem Pariser Klimabkommen

1,5 Grad Erwärmung sind in Hersbruck schon Realität

Auf Zeit Online kann man sich einen sogenannten „Wärmestreifen“ für die eigene Stadt generieren lassen. Dieser zeigt anhand der Wetterdaten die Entwicklung der durchschnittlichen Jahrestemperatur vor Ort an. Blaue Streifen stehen für kalte Jahre, rote für heiße. Auf dem Wärmestreifen für Hersbruck sind in den letzten dreißig Jahren fast nur rote Streifen zu sehen. Hier ist die Entwicklung deutlich sichtbar: Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor ca. 140 Jahren ist die Durchschnittstemperatur bereits um 1,5 Grad gestiegen

Vor fünf Jahren wurde in Paris auf der Internationalen Klimakonferenz beschlossen, die Erderwärmung auf möglichst unter 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu beschränken. Bezieht man das auf Hersbruck, dann haben wir diese Grenze schon erreicht. Deutschlandweit liegen wir damit genau im Durchschnitt.

Im Pariser Klimaabkommen haben sich fast alle Staaten der Welt das Ziel gesetzt, die Erderwärmung möglichst unter 1,5 Grad zu halten. Das wurde weltweit als großer Erfolg gefeiert. Deutschland galt damals noch als Vorreiterin im Klimaschutz. In den letzten Jahren wurde jedoch deutlich, dass wir unsere selbst gesetzten Ziele nicht einhalten können: Immer wieder wurden die CO2-Reduktionsziele für 2020 heruntergesetzt. Die aktuelle Planung sieht nur noch 35 statt ursprünglich 40 Prozent Reduktion gegenüber 1990 vor. KlimaforscherInnen betonen, dass Deutschland das Ziel, bis 2050 klimaneutral zu werden, mit den derzeitigen Maßnahmen nicht einhalten kann.

Viele Maßnahmen zum Klimaschutz müssen auf nationaler oder internationaler Ebene getroffen werden. Aber: Zahlreiche wichtige Weichen, um den Klimaschutz voranzutreiben und den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß zu verringern, werden auf lokaler Ebene gelegt. Das betrifft besonders die Bereiche Mobilität und Energieerzeugung und geht von der Schaffung eines guten Radverkehrsnetzes und dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs über die Bereitstellung von Leihrädern bis zur Förderung privater Photovoltaikanlagen und dem Ausbau des Anteils an Erneuerbaren Energien bei den lokalen Stadtwerken. Kommunen können aktiv werden, um den Artenschutz zu stärken, Grünflächen zu erhalten und den Flächenverbrauch durch Neubauten zu vermeiden. Wichtigstes und umfassendstes Element ist die Einführung eines Klimavorbehaltes. Dabei wird bei allen kommunalen Beschlüssen des Stadtrats geprüft, welche Auswirkungen sie auf das Klima haben.

Wie sieht es mit Maßnahmen zum Klimaschutz in Hersbruck aus? Gute Ansätze gibt es durchaus, aber von der Klimaneutralität sind wir noch weit entfernt. Warum orientieren wir uns nicht an Erlangen, das im letzten Jahr den Klimanotstande ausgerufen hat? Dieser eher symbolische Akt muss mehr sein als ein Lippenbekenntnis und mit der Einführung eines Klimavorbehalts konkrete Folgen haben. In Erlangen hat die Stadt einen umfassenden Maßnahmenkatalog beschlossen, der unter anderem die Umwandlung von Parkplätzen in Fahrradstellplätze vorsieht, einen Fokus auf nachhaltiges Bauen legt und Klimaschutz auch bei der Planung von Dienstreisen, Druckaufträgen und Beschaffungen einbezieht.

Klar muss sein: Je länger wir umfangreiche und entschiedene Maßnahmen herauszögern, umso schwieriger wird es, sie sozialverträglich umzusetzen. Zugleich verpassen wir mit weiterem Zögern die wirtschaftlichen Chancen, die mit der Energiewende einhergehen.
Die 1,5 Grad Erwärmung können wir nicht mehr rückgängig machen. Nun müssen wir schauen, dass wir in Hersbruck unter 2 Grad bleiben und unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Welt hinterlassen!

Stellungnahme der Grünen Stadtratsfraktion zur Absetzung der Beratung über Flüchtlingsaufnahme und einen Beitritt zum Bündnis „Sicherer Hafen“

 

Ein Drittel der Hersbrucker Stadträtinnen und Stadträte hatte beantragt, dass die Stadt dem Bündnis „Sicherer Hafen für Flüchtlinge“ beitreten möge. Die Anträge folgten dem Aufruf im offenen Brief des ökumenischen Asylvereinsvereins und wurden von ehrenamtlichen Flüchtlingshelferkreisen unterstützt.

Die Kommunen im Bündnis der Sicheren Häfen bilden eine starke Gegenstimme zur Abschottungspolitik auf Bundes- und Europaebene. Die Mehrheit des Hauptverwaltungs-Ausschusses hat es nun abgelehnt über diese Anträge überhaupt zu diskutieren. Auch wenn es aus formalen Gründen korrekt sein kann, diesen Tagesordnungspunkt wegen Nichtzuständigkeit zu streichen hätte die Grünen Fraktion erwartet, dass gewählte Vertreter der Hersbrucker Bürger sich in Anerkennung der bisher geleisteten Arbeit der Helferkreise wenigstens mit deren Anliegen befassen.

Die Flüchtlinge von 2015 in Hersbruck aufzunehmen und zum größten Teil zu integrieren war eine Kraftanstrengung, zu der die Stadtverwaltung mit KiTa-Plätzen und anderem mehr ebenso beigetragen hat wie die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die ihre Zeit und Zuwendung investiert haben - und immer noch investieren – um den Menschen das Ankommen zu erleichtern. Dadurch war Hersbruck in den letzten fünf Jahren erfolgreich bei der Aufnahme und Eingliederung von Geflüchteten.

Braucht es vor diesem Hintergrund solche Taktiererei mit dem Absetzen von Anträgen? fragen sich die Grünen. Wieso kostet es die Fraktionen von CSU, FRB und SPD anscheinend zu viel Überwindung sich öffentlich zur Aufnahme zu bekennen und beim Flüchtlingsschutz Flagge zu zeigen? Die Grünen wollten zudem eine Diskussion anregen, wie die Stadt Hersbruck im Rahmen Ihrer Möglichkeiten und über ihre Interessenverbände erreichen kann, dass die Menschen im Laubenweg und insbesondere die dort untergebrachten Kinder, die seit Jahren hier leben und in KiTas und Schulen bereits integriert sind nicht umverteilt werden, sondern Stabilität erfahren.

Insgesamt wäre die Diskussion des Tagesordnungspunktes aus Grüner Sicht eine Wertschätzung für die Helfenden gewesen und hätte dem Bild einer weltoffenen und lebenswerten Stadt gut entsprochen.

Keine grünen Träumereien Landtagsabgeordneter Stümpfig verrät, wie einfach die Kommunalpolitik gegen den Klimawandel arbeiten kann

HERSBRUCK (dz) ‑ Kann eine Kommune klimaneutral werden? Wie das funktionieren kann, erklärte der Landtagsabgeordnete Martin Stümpfig von den Grünen bei seinem Vortrag im Hersbrucker Stadthaus.

Wie einfach und effektiv Kommunen wie Hersbruck ihren CO2-Fußabdruck senken können, hat der Umweltingenieur Stümpfig schon oft in vergleichbaren Städten und Landkreisen selbst erlebt. Als Landtagsabgeordneter und Sprecher für Energie und Klimaschutz der Grünen im Bayerischen Landtag hat sich Stümpfig den Energie-Atlas Bayern vorgenommen und genau analysiert, wie die momentane Situation in Hersbruck und im Nürnberger Land ist, und was man daraus für das Klima machen kann. Denn: „Der Klimawandel hat schon vor langem begonnen und die Prognosen der Wissenschaftler bis 2050 sind erschreckend.“    Mehr »

Hate Speech - Hass und Hetze im Netz

Hate Speech - Hass und Hetze im Netz wer der Titel eines Vortrags und Diskussionsrunde den unser Ratskandidat Jan Jakobfeuerborn am 16.01.20 im Raum des Gastes gehalten hat.   Mehr »

Modern, grün und am Puls der Gesellschaft

Die Hersbrucker Grünen treten mit einem breit aufgestellten Team zur Kommunalwahl an Kandidat*innen aus allen Altersgruppen, die Hälfte davon Frauen:

Die Grünen in Hersbruck haben ihre Stadtratsliste aufgestellt. Marcus Seitz, der als Bürgermeister-Kandidat auf Platz eins steht, freut sich über eine starke und vielfältige Mannschaft.   Mehr »

Zu Besuch in der Biodiversitätsgemeinde Tännesberg

Nachdem die sog. „Krefelder Studie“ einen Rückgang der Insektenmasse um 76 % in den vergangenen drei Jahrzehnten festgestellt hat, muss dringend gehandelt werden um die Vielfalt von Pflanzen- und Tierarten zu erhalten. Kommunen können dabei viel bewirken. Deshalb lud die Stadtratsfraktion der Grünen in Hersbruck zur Fahrt nach Tännesberg ein, um sich Beispiele und Anregungen für verschiedene Projekte zu holen.    Mehr »

Europa-Kandidat Reinhard von Wittken im „… na und!“

Wenige Tage vor der Wahl zum Europa-Parlament kam Reinhard von Wittken als Wahlkämpfer nach Hersbruck. Mit 30 Jahren gehört er zu der Generation, die in einem Europa ohne Grenzen aufgewachsen ist. Studium in München und London, Freunde in Griechenland und Italien, beruflich mit nachhaltiger Wirtschaft beschäftigt, verkörperte er einen jungen, engagierten Europäer.

In der Diskussion mit dem Hersbrucker Publikum forderte er Klimaschutz und einen europaweiten CO2-Preis als wichtigste Maßnahme für die künftige Europapolitik. Daraus ergäben sich das Ende von Verbrennungsmotor und Kohleverstromung sowie kurze Gütertransporte automatisch.

Der Ortsverband hatte ein europäisches Buffet vorbereitet – „von Mozzarella bis Köttbular“ gab es Spezialitäten aus vielen Ländern. Marcus Seitz setzte mit kritischen Liedern und seiner Gitarre den passenden musikalischen Rahmen

Hersbruckerin Heike Bauriedel für Sea Eye e.V. auf dem Rettungsschiff „Seefuchs“ im Einsatz

Die Hersbruckerin Heike Bauriedel war für den gemeinnützigen Verein Sea Eye e.V. als Köchin und medizinische Hilfskraft auf dem Rettungsschiff „Seefuchs“ im Einsatz. Obwohl das Schiff den Hafen von Valletta auf Malta nicht verlassen durfte, brachte sie einen interessanten Bericht für den Ortsverband der Grünen mit.    Mehr »

Der Ortsverband Hersbruck freut sich über die Wahl von Christa Heckel in den Bezirkstag. Die Hersbrucker Grünen gratulieren Christa zu ihrem neuen Mandat und wünschen alles Gute für diese Aufgabe in den nächsten fünf Jahren.

Tomorrow – Filmabend gab Mut für die Zukunft

 

Der Grünen Ortsverband Hersbruck veranstaltete einen offenen Filmabend mit demFilm „Tomorrow“, welcher aktuelle Projekte zu den Themen nachhaltige Landwirtschaft, Energie, Wirtschaft, Demokratie und Bildung aufzeigt.

Die Gäste ganz verschiedenen Alters wurden mitgenommen auf eine Reise um die Welt und bekamen Denkanstöße für die Zukunft. Hierzu zählten beispielsweise die Bewirtschaftung von Permakulturen, die gemeinsame Nutzung von Stadtgärten, aber auch regionale Währungen und alternative Demokratie-Ideen wurden behandelt.

In der anschließenden Diskussionsrunde zeigte sich das Feedback als durchweg zustimmend, gerade bezogen auf die positive Ausrichtung des Films, der „Mut zur Hoffnung gibt“, wie es eine Besucherin bezeichnete. Die Grünen in Hersbruck wollen ähnliche Filme auch in Zukunft zeigen.

 

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