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NEIN zum Sandabbau in Altdorf!

Im 3.Anlauf will eine Bamberger Firma im Vogelherd bei Röthenbach, einem der wertvollsten Naturschutzgebiete im Reichswald, Sand abbauen – und es dadurch unwiderbringlich zerstören.
Wir müssen schnell handeln, um schnell zu zeigen: Der Widerstand in der Bevölkerung ist groß!

Unsere Position:

  • Wir stehen FÜR den Erhalt dieses wertvollen Naturschutzgebiets im Bannwald und GEGEN Ausbeutung und Zerstörung von Lebensräumen: Nicht nur der Sand als Baumaterial und Wirtschaftsgut ist ein BODEN-SCHATZ, dessen Gewinnung in unserer Gesetzgebung anderem vorgezogen wird. Auch der BODEN und das Leben auf ihm ist ein SCHATZ!
  • Wir suchen gemeinsam mit anderen Alternativen für den Material Sand, der v.a. zu Beton verarbeitet wird.

→ Wir unterstützen deshalb die Bürgerinitiative „Nein-zum-Sandabbau“ und den Bund Naturschutz, die den Widerstand gegen dieses Projekt organisieren.

Mehr Infos hier:

www.rettet-den-roethi.de


nuernberger-land.bund-naturschutz.de/arbeitsschwerpunkte/flaechenschutz

Stellungnahme der Grünen Stadtratsfraktion Altdorf zum Gewerbegebiet im Osten von Altdorf

Es gibt kein ökologisches Gewerbegebiet

Stellungnahme der Grünen Stadtratsfraktion Altdorf

Altdorfs Flächenverbrauch geht weit über die in Bayern vereinbarte Richtgröße von   5 Hektar pro Tag für ganz Bayern hinaus (für Altdorf wären das 2,25 ha im Jahr), so dass wir eigentlich bis etwa 2050 keine weiteren Flächen mehr versiegeln dürften. Die Stadt verfügt bislang über rund 90 Hektar Gewerbeflächen. Das Gewerbegebiet an der Nürnberger Straße ist bis jetzt nur lückenhaft befüllt und die Stadt musste alleine für die Infrastruktur mit enorm viel Geld in Vorleistung gehen. Nicht ein einziger Cent wurde bis jetzt an dieser Stelle mit dem „Ausverkauf unserer Natur“ erwirtschaftet.

Ein weiteres Gewerbegebiet wurde im Oktober 2021 für die Ansiedelung der Firma ABL aus Lauf beschlossen, wo sich durchaus auch kleinere Firmen ansiedeln könnten. Die Grünen stimmten zu, weil die Firma ursprünglich am Letten bei Lauf im Bannwald ansiedeln wollte. Damals erklärte Stadträtin Kiessling für die Grüne Fraktion: „Dieses Gewerbegebiet ist das letzte, dem wir zustimmen werden.“ Altdorf müsste aufgrund seiner bestehenden Gewerbegebiete bereits jetzt wirtschaftlich bestens dastehen. Die Stadt Röthenbach an der Pegnitz verfügt über die meisten Gewerbeflächen im Nürnberger Land und steht trotzdem wirtschaftlich schlecht da. Man kann also nicht immer einen kausalen Zusammenhang von ausgewiesenen Gewerbegebieten und der Wirtschaftskraft bzw. dem Vermögen einer Gemeinde herstellen.

Leider gingen in den letzten Jahren wegen zunehmender Versiegelung viele Flächen unserer wertvollen Kulturlandschaft und landwirtschaftlich genutzten Flächen verloren, sehr zum Leidwesen der Landwirte. Sie sind diejenigen, die unsere Lebensmittel erzeugen und das unter immer schwieriger werdenden Bedingungen. Hitze, Trockenheit, Wasserknappheit bzw. extreme Niederschläge machen,  ebenso wie in den südlichen europäischen Ländern, den Landwirten und uns allen sehr zu schaffen.

Das geplante Gewerbegebiet im Osten von Altdorf beherbergt viele alte Obstbäume, wertvolle Eichen und auch die Biotope, deren Erhalt für die Biodiversität und Artenvielfalt von unschätzbarem Wert sind, werden rundum verbaut. Es ist dann nicht mehr gewährleistet, dass das Wasser ausreichend versickern kann. Das alles würde mit der Ansiedlung von Gewerbe unwiederbringlich zerstört. Ein „ökologisches Gewerbegebiet“ gibt es nicht, die Redewendung ist absolut irreführend.

Außerdem ist überhaupt nicht gesagt, ob in diesem Gebiet jemals ein Nahversorgungszentrum entstehen kann, bislang ist es nur eine Optionsfläche bzw. Spekulation. Es muss zuerst mit der Regierung von Mittelfranken, bzw. mit dem Wirtschaftsministerium „verhandelt“ werden, denn momentan ist es so nicht gestattet. Bleibt es bei der Ablehnung des Staates, müsste die Bebauung beim Oberpfalzviertel (ähnlich wie beim Edeka Markt) bis an das Gewerbegebiet herangeführt werden, was zu einem weiteren unverantwortlichen Flächenverbrauch führen würde, den die Grünen auf jeden Fall ablehnen werden.

Die Bürger können sich am 8. Oktober per Bürgerentscheid gegen ein weiteres Gewerbegebiet im Osten unserer Stadt aussprechen und damit gegen den weiteren Ausverkauf unserer landwirtschaftlich genutzten Flächen. Wir empfehlen ein „nein“.

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