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-Grünen-Stadtrat Thiemo Graf fordert eine flächendeckende Umstellung-
RÖTHENBACH (bu) — Werden künftig alle städtischen Gebäude Röthenbachs mit Öko-Strom versorgt? Diesen Antrag hat zumindest Grünen-Stadtrat Thiemo Graf im Rahmen der Haushaltsberatungen gestellt.
Ausgehend von den düsteren Prognosen der Klimaforscher und mit Blick auf umweltpolitische Aktivitäten in anderen bayerischen Kommunen beantragte Graf die Umstellung des städtischen Strombezugs auf Öko-Strom, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Dies könne in zwei Schritten erfolgen:
Noch in diesem Jahr sollten das Rathaus, das Bauaumt, das Jugendzentrum, die Grundschulen sowie die Kindergärten umgestellt werden, 2008 dann die anderen Abnehmer wie Bauhof, Feuerwehren, Straßenbeleuchtung, VHS oder Stadthalle.
Die Umstellung in zwei Schritten solle es den Röthenbacher Stadtwerken erleichtern, ein ausreichendes Öko-Strom-Angebot aufzubauen, um die Nachfrage decken zu können.
„Unter reinen Kostengründen hielten wir sogar eine sofortige Umstellung für machbar und vertretbar“, sagte Graf, der zwar auf die Röthenbacher Stadtwerke als Lieferant setzt, zugleich aber auf den Ökostromanbieter „Lichtblick“ hinwies, dessen Tarife nur unwesentlich über oder sogar unter den Kosten für konventionell erzeugten Strom liegen würden.
Ganz so optimistisch zeigte sich Waldemar Munkert, Geschäftsführer der Röthenbacher Stadtwerke GmbH, jedoch gestern im Gespräch mit der PZ nicht. Zwar sollen Kunden ab 1. April wieder die Möglichkeit haben, „grünen“ Strom über die Stadtwerke zu beziehen (das Angebot „Franken Natur“, das etwa private 17 Abnehmer nutzten, wurde Ende letzten Jahres eingestellt).
Er sieht auf die Stadt Röthenbach als „Großabnehmer“ mit einem Stromverbrauch von jährlich zwei Millionen Kilowattstunden (ohne die städtischen Wohnungen) im Falle der Umstellung auf Ökostrom jedoch enorme Kosten zukommen.
Neu sei die Idee jedoch nicht, wie Munkert sagt. Im Jahr 2002 seien nämlich das Rathaus samt Bauamt und einige kleinere Einrichtungen bereits mit umweltfreundlichem Strom versorgt worden – aber nur für rund ein Jahr, da die Mehrkosten bei rund 20000 Euro gelegen hatten.
Bei einer der nächsten Stadtratssitzungen soll nun ausführlich über den Grünen-Antrag beraten werden.
Pressebericht der Pegnitz-Zeitung vom 14.März 2007
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