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Bündnis 90/Die Grünen zum Antrittsbesuch bei Jürgen Ferfers, dem neuen Geschäftsführer der Städtischen Werke Lauf
Lauf - Die Städtischen Werke Lauf garantieren nicht nur die sichere Versorgung der Laufer Bürger und Betriebe mit Gas, Wasser und Strom, sondern sind auch wichtiger Partner für den Ausbau regenerativer Energie. Davon konnte sich die Delegation des Grünen Orts- und Kreisverbandes bei Jürgen Ferfers, dem neuen Geschäftsführer der Städtischen Werke Lauf, im Rahmen eines Antrittsbesuches überzeugen.
Eindrucksvoll erläuterte er dazu den bundesweit überdurchschnittlichen Anteil von Ökostrom im Strommix des kommunalen Unternehmens. Bereits im Jahr 2005 wurden in Lauf 23,6 Prozent regenerativer Strom geliefert, Tendenz weiter steigend. Der Bundesdurchschnitt lag hingegen bei nur 11,1 Prozent und einem deutlich höheren Anteil von Atomstrom. Benedikt Bisping, grüner Stadtrat und Fraktionssprecher lobte diese Fakten und ermutigte zu weiteren Schritten. „Für das gesteckte Klimaschutzziel der Stadt Lauf, bis 2030 klimaneutral zu sein, bedarf es genau solcher Schritte.“
Lauf energeen ist ein hochwertiges Klimaschutzangebot
Um auch vor Ort den Ökostromanteil weiter zu erhöhen, wird von den Städtischen Werken Lauf energreen angeboten. Mit den Erlösen aus diesem Tarif wird der Bau neuer regenerativer Anlagen in der Region gefördert, so z. B. die Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Kunigundenschule. Zudem sind die Städtischen Werke Lauf an mehreren Bürgersolaranlagen im Stadtgebiet beteiligt. Nächstes gemeinsames Ziel sind 100 Solarstromanlagen in den nächsten Monaten.
energreen ist ein deutschlandweit hochwertiges und zertifiziertes Produkt, mit dem die Verbraucher aktiven Klimaschutz vor Ort unterstützen können, so Jürgen Ferfers. Informationen zum Ökostromangebot der Städtischen Werke Lauf gibt es auf den Internetseiten der Stadtwerke sowie im Kundenzentrum in der Sichartstraße und am Infostand beim diesjährigen Brunnenfest am 23. September 2007.
„Vor allem die Einrichtungen der Stadt sollten hier mit gutem Beispiel vorangehen und auf den regionalen grünen Strom komplett umstellen“, forderte die Grüne Ortvorsitzende Heidi Wolf. Hans-Joachim Dobbert, Kreisrat und Landratskandidat der Bündnisgrünen, nahm diese Initiative gerne auf und sicherte zu, auch im Kreistag für den Wechsel der landkreisgetragenen Einrichtungen, wie beispielsweise Schulen, zu Laufenergreen zu werben, denn als Folge der Liberalisierung ist das Angebot nicht mehr auf das Netzgebiet des örtlichen Versorgers beschränkt.
Unabhängige Werke wichtig
Als weitere Zukunftsthemen wurden der Bau von Blockheizkraftwerken, Windkraftanlagen und der Einstieg in den Wärmemarkt diskutiert. Claus Fesel, Kreisvorstand der Grünen, lobte dabei das fachlich hohe Niveau der Diskussion: „Die Städtischen Werke Lauf haben auch in Zukunft im Bündnis 90 / Die Grünen einen zuverlässigen Partner, der sich für regionale und umweltfreundliche Energieversorgung engagiert. Wir können froh sein, so gut aufgestellte, moderne und unabhängige Werke mit höchstem Zuspruch in der Bevölkerung und heimischen Wirtschaft zu haben!“, so sein Lob. Die Marktkonzentration nach der Liberalisierung auf nur noch vier große Stromkonzerne Deutschlands zeige auch die wirtschaftliche Abhängigkeit der Verbraucher, teils mit höchstfragwürdiger Preispolitik. Heidi Wolf äußerte in diesem Zusammenhang einen von den Grünen seit Jahren gehegten Wunsch: „Wir wollen ein eigenes Netz für das gesamte Stadtgebiet, damit wir allen Laufern, ob in der Kernstadt oder in den Ortsteilen, endlich alles aus einer Hand anbieten können“.
Benedikt Bisping, Laufer Bürgermeisterkandidat, dankte im Namen der Grünen für das Informationsgespräch in der Sichartstraße und verwies auf die langjährige gute und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Stadtwerken und dem Stadtrat als Vertreter des Eigentümers, der Stadt Lauf, die nun auch unter der neuen Leitung fortgeführt wird. Jürgen Ferfers bekräftigte seinerseits den Willen und die Zielsetzung, die Stadtwerke auch in den kommenden Jahrzehnten als eigenständiges und unabhängiges Unternehmen weiterführen zu wollen.
Pressemitteilung vom 17. August 2007
Foto: STWL
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