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Jürgen Trittin zu Kurzbesuch in Lauf

LAUF/GÖTTINGEN (grüne) — Am Samstag noch beim viel beachteten Parteitag der Grünen in Göttingen, gestern (Sonntag) Vormittag dann schon in Lauf: Jürgen Trittin, einer der bekanntesten Grünen-Politiker und ehemaliger Umweltminister, stattet dem Bahnhof Lauf (BN-Umweltzentrum) und heimischen Grünen einen Blitzbesuch ab.

Mitgebracht hatten ihn Dr. Lydia Hufmann-Bisping und Claus Fesel, die als Delegierte für das Nürnberger Land den Parteitag besucht hatten. Trittin fuhr von Lauf aus weiter, um mit den Grünen im Kreis in Eschenbach ihr 25-Jähriges Bestehen zu feiern. 

Bündnis 90/Die Grünen fordern von der Bundesregierung einen grundlegenden Strategiewechsel beim Einsatz in Afghanistan, beschlos die Mehrheit der Delegierten in Göttingen. Während die beiden Kreisgrünen Hufmann und Fesel nach einer Diskussion im Rahmen einer Kreismitgliederversammlung noch den Antrag des Bundesvorstandes der Grünen unterstützt hatten, beschlossen am Samstag die rund 600 Delegierten der Bundesdelegiertenkonferenz in Göttingen einen Antrag von Robert Zion (KV Gelsenkirchen). „Dieser bekennt sich nicht ganz so eindeutig zur Fortsetzung des ISAF Mandates wie sich das die Grünen im Nürnberger Land im Einklang mit dem Bundesvorstand gewünscht habe", so Claus Fesel.

„Der begonnene zivile Aufbau muss auch zu einem erfolgreichen Ende geführt werden,” heißt es aber auch in diesem Parteitagsbeschluss: „Wir sind damals eine Verantwortung für die Menschen in Afghanistan eingegangen, zu der wir stehen müssen. So lange zum Aufbau von Polizei und Infrastrukturen noch eine militärische Absicherung erforderlich ist, so lange ist der Abzug der deutschen Bundeswehreinheiten nicht vertretbar. Eine klare Absage erteilt der grüne Parteitag der Fortsetzung der Operation Enduring Freedom (OEF) und in diesem Zusammenhang den Tornadoeinsätzen. "Gerade in Afghanistan gefährdet die OEF-Operationen völlig den zivilen Wiederaufbau und damit alles bisher Erreichte, so der Bericht der beiden Grünen.

Direkt von Göttingen ging es dann per Bahn ins Frankenland. Dr. Lydia Hufmann-Bisping und Claus Fesel brachten hier einen der bekanntesten Grünen-Bundespolitiker, Jürgen Trittin nach Lauf.

Der prominente, frühere Bundesumweltminister wurde von Heidi Wolf, Sprecherin der Laufer Grünen und dem Laufer Bürgermeisterkandidaten Bendikt Bisping in Anwesenheit von Bürgern in der Pegnitzstadt begrüßt. 

Im Rahmen einer Besichtigung des Bahn-Umweltzentrums im fast 150 jährigen Gebäudedes Bahnhofes Lauf (links Pegnitz) zeigte sich Jürgen Trittin sehr beeindruckt von dem Konzept, das ihm Hausherr und Bund Naturschutz-Geschäftsführer Benedikt Bisping vorstellte. „Eine alte Bahnstation zu sichern, mit Leben zu füllen und damit internationale Natur-Bahn-Reiseangebote zu entwickeln", sei ein bundesweit einzigartiges Vorzeigeprojekt auf das Lauf und die Region stolz sein könne, so der ehemalige Umweltminister. Es freue ihn auch besonders, da dies Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffe. Die gute Akzeptanz der Bahnstation beweise, dass die aktuellen Themen”Umwelt- und Klimaschutz mit nachhaltiger Mobilität auch von der Bevölkerung angenommen werden" . Er lobte die Bund Naturschutz-Reisen mit ihren einzigartigen und äußerst erholsamen Fahrzielen von Natur- und Nationalparke in Deutschland, Europa sowie Asien und dies dabei auf umweltfreundliche und äußerst reizvolle Art per Bahn.

Großes Interesse zeigte er auch für die BN-Reisen nach Sibirien: „Die
"Transsibirische Eisenbahn ist noch ein Traum von mir; ich fahre gerne Zug." Benedikt Bisping freute sich über den prominenten Besuch und wünschte sich vom Bundestag in Berlin eine Gleichberechtigung der Bahn gegenüber dem Flugzeug. „Die intensive Subvention vom Flugverkehr müsse angesichts des dramatischen Klimawandels ein sofortiges Ende haben, ebenso das geldverschwendende Transrapitprojekt", so leidenschaftlich und engagiert Benedikt Bisping, der dafür lieber mehr Investitionen für eine gut funktionierende Eisenbahn in der gesamten Fläche fordert. Er hatte Jürgen Trittin schon am Rande von verschiedenen Umweltschutzkonferenzen, Reisemessen und auf Zugreisen die vergangenen Jahre kennen gelernt und zu einer Besichtigung ins Laufer Bahn- und Umweltzentrum eingeladen.

Als Gastgeschenk überreichte er einen Plüsch-Nationalpark-Luchs aus heimischer Produktion, wie sie der Bund Naturschutz in Nationalpark-Zentren vertreibt. Nach dem Ortstermin resümierte Ortssprecherin Heidi Wolf, dass viele politische Aktivitäten des ehemaligen Umweltministers Jürgen Trittin vor Ort viele erfolgreiche „Früchte“ tragen. Die zahlreichen Bürgersolaranlagen in Lauf seien beispielsweise unter anderem ein Verdienst des von den Grünen erfolgreich initiierten

Erneuerbaren-Energien-Gesetzes. Man bleibe Trendsetter und die Bürger wissen dies zu schätzen. Jürgen Trittin: Wir freuen uns, wenn insbesondere zum Klimaschutz nun auch die anderen Parteien aktiv werden wollen. Er ermutigte die Laufer Grünen, den Weg für eine klima- und umweltfreundliche Stadt Lauf und eine 100 Prozent regenerative Energieversorgung der Stadteinrichtungen bis 2030 weiter aktiv einzufordern. Erste Gemeinden in seiner Heimat Niedersachsen hätten dies bereits geschafft.

Pressebericht der Pegnitz-Zeitung vom 17. September 2007

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