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Öko-Strom in Feucht – jetzt noch attraktiver

Die Mitglieder von Bündnis 90 / Die Grünen in Feucht diskutierten bei ihrer letzten Sitzung schwerpunktmäßig die Möglichkeit auch in Feucht mehr für einen Umstieg beim Stromtarif in Richtung regenerativer Energien zu tun.

Hermann Hagel berichtete darüber, dass er im Juni einen Antrag an den Aufsichtsrat der Feuchter Gemeindewerke GmbH - FGW - mit folgendem Wortlaut gestellt hatte:
Die FGW bietet baldmöglichst Ihren Stromkunden ein neues Öko-Produkt an, bei dem garantiert wird, dass die Mehrkosten für den Ausbau alternativer Energieformen (Sonne, Wind… – nicht Wasser) genutzt werden. Die Mehrkosten sollen sich dabei im Rahmen des Tarifs Feucht Öko bewegen.“

Derzeit beziehen nur sehr wenige Feuchter und Schwarzenbrucker BürgerInnen Strom nach dem Tarif Feucht Öko. Ein wesentlicher Kritikpunkt der durchaus wechselbereiten BürgerInnen besteht darin, dass der Feuchter Öko-Strom zu 100% aus Wasserkraft gewonnen wird und die entstehenden Gewinne auch wieder in den Ausbau der Wasserkraftnutzung investiert werden. Die Feuchter Grünen setzen jedoch mehr auf die verstärkte Nutzung z. B. von Solarenergie.

Während der Aufsichtsratssitzung wurde deutlich, dass die Gemeindewerke einen zusätzlichen Energietarif aus Öko-Strom, in dem auch regenerative Energien Berücksichtigung finden, nicht zum bestehenden Preis anbieten können. Die in Frage kommenden Energielieferanten würden zudem eine utopisch hohe Strommenge für eine Lieferung ansetzen.

Unumstritten ist, dass wir zu viel CO2 produzieren und wir zum Schutz unseres Klimas dringend handeln müssen. Strom aus regenerativen Energien trägt dazu wesentlich bei.
Deshalb erleben auch die Öko-Strom Produzenten einen erheblichen Zulauf.
Wenn man die Zusammensetzung der größten unabhängigen Öko-Strom-Firmen anschaut (Greenpeace-energy, Lichtblick, Naturstrom, EWS Schönau…) so stellt man fest, dass auch diese Firmen zu einem Prozentsatz von 60 bis 90 ihren Strom aus Wasserkraft erzeugen. Gewinne landen z. B. bei Greenpeace auch im Bau von großen modernen Kraftwerken in Norddeutschland. Zudem ist der Strompreis höher als der Preis für den Tarif Feucht Öko.
Nach Meinung der Feuchter Grünen wäre es jedoch wesentlich sinnvoller, Gewinne aus dem Verkauf von Öko-Strom möglichst vor Ort und dezentral wieder zu investieren. Aus diesem Grund befürworten Bündnis 90 / Die Grünen ausdrücklich die Beschlüsse des Aufsichtsrats der Feuchter Gemeindewerke.

Es wird weiterhin den Tarif Feucht Öko zum gewohnt günstigen Preis geben und zusätzlich wurde beschlossen: „Der aus dem Feucht Öko erzielte Reingewinn soll zukünftig in eigene Anlagen der FGW für erneuerbare Energien reinvestiert werden.“ Dadurch wird das zentrale Anliegen der Feuchter Grünen erreicht: Wir beziehen sauberen Strom – ohne Atom- und Kohlekraftwerke, haben einen günstigen Preis und fördern vor Ort den Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energien.

Wer sich ein Bild über den Preis des Stromtarif Feucht Öko im Vergleich zu anderen Ökostrom-Anbietern machen will. kann sich z. B. im Internet unter www.verivox.de informieren. Wir sind hier in Feucht auf Platz 7 der günstigsten Anbieter, der günstigste kommunale Anbieter überhaupt.

Aus Sicht der Feuchter Grünen ist es jetzt Zeit für den Wechsel in den Tarif Feucht Öko.
Um dazu noch weitere Hintergrundinformationen geben zu können, werden die Grünen zusammen mit der SPD eine Informationsveranstaltung nach den Sommerferien organisieren, bei der der Geschäftsführer der Feuchter Gemeindewerke, Herr Dammer,  
für alle Fragen zur Verfügung stehen wird.

Das nächste Treffen von Bündnis 90 / Die Grünen in Feucht findet statt am 8. Oktober um 19:30 Uhr im Schlosswirt. Dort wird auch endgültig festgelegt werden, ob die Grünen zur Kommunalwahl im März nächsten Jahres erneut antreten. Wer die Arbeit der Grünen im Gemeinderat auch weiterhin wünscht und wichtig findet, sollte an diesem Abend kommen.

Bericht, August 2007

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