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Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) feiert Geburtstag - Kreisgrüne sehen Erfolge in Gefahr
NÜRNBERGER LAND - Am Donnerstag wird das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zehn Jahre alt. Auch im Landkreis hat das international anerkannte Gesetz einen Boom alternativer Energien ausgelöst. Die Kreisgrünen warnen nun aber vor den Folgen der geplanten Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke auf die Arbeitsplätze in der grünen Branche.
Der 1. April 2000 gilt in der Branche als Meilenstein: Mit der Einführung kostendeckender Vergütungen für Strom aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse hat die damalige rot-grüne Bundesregierung die Basis für den rasanten Ausbau Erneuerbarer Energien gelegt. Rund 280.000 Menschen sind nach Berechnungen des Bundesumweltministeriums heute in diesem Sektor beschäftigt, 15 Prozent des Stroms werden inzwischen klimafreundlich erzeugt.
Dieser Erfolg hat selbst Hans-Josef Fell überrascht. Der grüne Bundestagsabgeordnete gilt als einer der Väter des Gesetzes. „Das EEG hat alle unsere Erwartungen übertroffen und Deutschland zum Spitzenreiter grüner Technologien gemacht."
Anlässlich des zehnten Jubiläums warnen die grünen Mandatsträger im Landkreis nun aber vor den Folgen der schwarz-gelben Energiepolitik. „Die massive Kürzung der Vergütungssätze für Solarstrom und die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke ist ein Milliardengeschenk an die großen Energiekonzerne", betont Stadtrat Thiemo Graf aus Röthenbach. „Das schadet dem weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien und gefährdet Arbeitsplätze."
Die Erkenntnis kommt nicht von ungefähr. Erst in der letzten Woche war Thiemo Graf bei zwei großen Photovoltaikherstellern in Ostdeutschland, um sich über die Auswirkungen der aktuellen Kürzungspläne zu informieren. „Das größte Problem ist die rechtliche Unsicherheit und die zu rasche Absenkung der Vergütungssätze. Viele Unternehmen werden das nicht überleben."
Die grünen Mandatsträger fordern deshalb die heimischen Bundestagsabgeordneten auf, sich in Berlin für den Vorrang von Erneuerbaren Energien einzusetzen. „Denn das sichert auch bei uns im Landkreis zukunftssichere Arbeitsplätze", betont Achim Dobbert, der Landratsstellvertreter.
30. März 2010
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