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Austausch ohne „Mauern“

Zu einem interessanten Gespräch und detaillierten Austausch über die Pläne und Herausforderungen der Industrie trafen sich Dr. Hannes Zapf, Geschäftsführer der Zapf Daigfuss-Gruppe mit Sitz in Schwaig b. Nürnberg und Andreas Sperling, Marktgemeinderat für Bündnis 90 / Die Grünen in Feucht und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Energie und Klima der Grünen Nürnberger Land.

Das Familienunternehmen fertigt an fünf Standorten in Nordbayern moderne Kalksandsteine, im Landkreis liegen die Werke Behringersdorf und Feucht. Sowohl Zapf als auch Sperling sehen die Zukunft in nachhaltigen und klimafreundlichen Produktionsprozessen. Ein lebenswerter Planet mit intakter Natur muss den künftigen Generationen übergeben werden. Die Klimakrise spielt auch für den Industriebetrieb eine zentrale Rolle „Je weniger CO2 im Zuge unserer Produktionsprozesse emittiert wird, desto wirtschaftlicher kann das Unternehmen arbeiten. Der CO2-Zertifikatehandel ist das absolut richtige Instrument, da es alle an der Lieferkette beteiligten Unternehmen anreizt, CO2-emissionsarm zu arbeiten“, so Zapf. Der zentrale Prozess in der Kalksandsteinfertigung ist das Härten von Kalk und Sand unter Dampf und Druck, hierfür werden rund 60% der im Unternehmen benötigten Energie verwendet. Der hierfür künftig vorgesehene Energieträger ist Wasserstoff. Unstrittig war im Gespräch die unbedingte Zielstellung, dass dieser „grün“, also emissionsfrei und aus erneuerbaren Quellen gewonnen sein muss. Die Fertigungsanlagen werden mit Erdgas betrieben, könnten aber bereits heute mit bis zu 20% Wasserstoffbeimischung arbeiten. Hannes Zapf teilt die Einschätzung von Sperling, dass eine der größeren Herausforderungen die Transportinfrastruktur des Wasserstoffs in die Betriebe sein wird. Da für Privathaushalte auf absehbare Zeit keine wasserstoffbetriebene Heiztechnik erwartbar ist, entfällt die Möglichkeit einer gemeinsam genutzten Leitungsinfrastruktur. Inwiefern zusätzliche Wasserstoffleitungen verlegt werden können, oder ob die Betriebe Tanks betreiben müssen, ist eine wichtige Frage, die nun möglichst schnell auch unter politischer Beteiligung zu lösen ist. Sperling sieht hier auch auf kommunalpolitischer Ebene die Notwendigkeit von guter Kooperation und einer frühzeitigen Information und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, um beispielsweise Fragen nach Risiken und Auswirkungen transparent zu beantworten. „Den Austausch mit der Industrie zu den Klimaschutzherausforderungen, das machen die Grünen besser als andere Parteien“ meint Zapf. Nach einem ausführlichen Rundgang durch das Werk Behringersdorf endete das Treffen mit der Vereinbarung im Gespräch zu bleiben und den guten Kontakt weiterzuführen.

Lesen Sie hier das ausführliche Gespräch zwischen Herrn Zapf und Andreas Sperling



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