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Die Zukunft unseres Waldes

Auf Einladung der Laufer Grünen führte am Sonntag, 11. Juli 2021 die Dipl.-Ing. für Wald und Forstwirtschaft Tessa Ganserer durch den Schönberger Forst.

Das Thema des Waldspaziergangs stammt aus dem grünen Wahlprogramm: “Wir schützen die Natur für ein gutes Leben” und beinhaltet die Zukunft unserer Wälder unter den Herausforderungen des Klimawandels.

Gefolgt sind der Einladung trotz Dauerregens rund 25 Teilnehmer*innen, die Tessa Ganserer bei „allerbestem Waldwetter“ begrüßte. Zur Bundestagswahl kandidiert Ganserer für das Direktmandat des Wahlkreises Nürnberg-Nord. 

Die Natur, so Tessa Ganserer, kenne eigentlich keine Katastrophen, sondern Phasen starker Veränderungen und Anpassung. Warum wir den Wald trotzdem nicht mit dem sich verändernden Klima alleine lassen können, liegt auf der Hand: Weil wir Menschen ihn brauchen. Für unser Klima vor Ort und global, als CO2-Speicher, zur Erholung, aber auch als Wirtschaftsfaktor. Holz als nachwachsender Rohstoff nimmt an Bedeutung stetig zu. „Wir haben vielleicht noch ein, zwei, maximal drei Jahrzehnte Zeit, um unsere Wälder umzubauen und damit besser auf die klimatischen Veränderungen vorzubereiten.“ 

Gerade weil bei Bäumen in anderen Zeitdimensionen gedacht werden muss als etwa bei einer Menschengeneration, ist es höchste Zeit, unsere Forste wieder zu Mischwäldern umzubauen. So kann die Gefährdung einer einzelnen Baumart nicht mehr den kompletten Waldbestand bedrohen und auch Schädlinge, die meist nur bestimmte Arten befallen, werden in ihrer raschen Ausbreitung gebremst. Die Aufforstung mit verschiedenen Laubgehölzen bringt für den Wald weitere Vorteile. Die tiefergehenden Wurzeln fördern Nährstoffe aus Schichten, die flachwurzelnde Nadelbäume nicht erreichen. Mit dem abgeworfenen Herbstlaub stärken die Laubbäume alle Baumarten im Wald. Ökologisch wertvolle Wälder weisen Bäume jeden Alters auf und bestehen nicht nur aus einer oberen Schicht aus Altbaum-Kronen. 

Die Abkehr von fossilen Brennstoffen ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel. Und dennoch vertritt Tessa Ganserer die Meinung, dass der Rohstoff Holz zu wertvoll sei, um ihn als Brennholz zu verwenden - zumindest auf direktem Weg. Gesetzlich verankertes Downcycling wäre ein Weg, aus ein und demselben Stück Holz den dreifachen Nutzen zu ziehen: Ausgedientes Bauholz kann zu unzähligen Produkten weiterverarbeitet werden, die auf vielfältige Weise Kunststoffe aus Erdöl ersetzen. Erst wenn es auch in dieser Form ausgedient hat, sollte das Holz als Brennstoff zum Einsatz kommen. 

Auch das lokalpolitisch aktuelle Thema „Bannwald“ wurde beim Waldspaziergang angesprochen. Der Nürnberger Reichswald hat für die Stadt eine herausragende Bedeutung für Klima, Wasserhaushalt, Luftreinigung und Naherholung der Bevölkerung. Um ihn in seiner Flächensubstanz zu erhalten ist der Bannwald unter Schutz gestellt. Nach Waldgesetz sind Rodungen im Bannwald grundsätzlich zu versagen.

Allerdings können davon Ausnahmen gemacht werden. In den letzten Jahren wurden diese Ausnahmen eher zum Regelfall. Unzählige Eingriffe wurden genehmigt. Das ist so nicht mehr hinnehmbar.  Der Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist in diesen Dimensionen nicht mehr sinnvoll von Projekt zu Projekt vor Ort zu klären, sondern muss auf Landes- und Bundesebene mit vorausschauenden Entwicklungsstrategien zukunftsfähig angepackt werden.

Eine verpflichtende Regelung zum maximalen Flächenverbrauch ist längst überfällig, um der Zersiedelung und Versiegelung von Naturflächen entgegenzuwirken.

 



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