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„Wir brauchen keine Atomkraft!“ Mahnwache am Jahrestag der Fukushima-Katastrophe

Wieder eine große Runde am Altdorfer Marktplatz:
Schweigendes Gedenken an die Atomkatastrophe im japanischen Fukushima von 2011 und Einsatz für den endgültigen Atomausstieg.

 

Margit Kiessling erinnert:
„Wegen der radioaktiven Strahlung von Kernschmelzen in 3 Reaktoren mussten damals über 160.000 Anwohner fliehen. Auch 12 Jahre nach der Reaktorkatastrophe mahnen viele zerstörte Lebensräume und Menschenleben, dass Atomkraftwerke riskant, teuer und unberechenbar sind.“

Die Grüne Stadt- und Kreisrätin berichtet von Studien, die „belegen, dass um alle AKW`s eine jahrzehntelange Niedrigstrahlung festgestellt werden konnte, die zu einer Erhöhung der Krebsrate führt.“
Selbst das Argument der billigen Stromerzeugung durch Atomkraft widerlegte sie mit Verweis auf Milliardensubventionen einerseits und nicht eingerechnete Folgekosten andererseits: „Von Wirtschaftlichkeit kann man bei dieser Hochrisikotechnologie absolut nicht sprechen!“

Schließlich weist die engagierte Kernkraftkritikerin auf das unkalkulierbare Risiko dieser Anlagen im Kriegsfall hin, das aktuell in der Ukraine sichtbar wird. Zuversicht vermittelte sie mit einer Zahl: Weltweit beträgt der Anteil des Atomstroms nur 10% - und Deutschland könne Vorreiter sein, ihn auf 0 zu reduzieren.

Aaron Mühlendyck knüpft inhaltlich an die Einschätzungen an: „Wir brauchen keine Atomkraft, um unsere Stromsicherheit zu gewährleisten. Atomstrom ist bereits in der Erzeugung deutlich teurer als Strom, der mit erneuerbaren Energien erzeugt wird. So werden wir unabhängiger, produzieren unseren Strom günstiger und schützen unsere Umwelt“. Er verweist darauf, dass jedes Atomkraftwerk gefährlichen Müll hinterlässt, für den wir in Deutschland noch immer kein Lager haben. 

 

Im Kontrast freut sich die Satirefigur „Siegfried Sorglos“ als Putin-Fan: „Die Atomgeschäfte von Russlands Staatskonzern Rosatom florieren nämlich bis heute wunderbar. Jedes 3. AKW weltweit wird mit Uran aus Russland bestückt, jedes 5. AKW weltweit ist russischer Bauart und weitere befinden sich im Bau.“ Kritiker dagegen macht dieser im eigenen Land mit diktatorischen Mitteln mundtot. „In Deutschland funktioniert zumindest Angstmache immer ganz gut.Von wegen ‚die Lichter gehen aus‘, oder ‚der Strom wird ohne Atomkraft schrecklich teuer‘“. Der Beitrag gipfelt in der Forderung: „Finger weg von den Strommarktregeln, damit meine Geschäfte an der Strombörse und meine Aktien in konventioneller Energie weiterhin satte Gewinne abwerfen. Und es lebe das Geschäft mit der russischen Atomindustrie!“

Abschließend ein Dank an die Anwesenden: Wie gut, dass sie die demokratischen Möglichkeiten hierzulande nutzen, sich für den Schutz des Lebens einzusetzen!

 



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