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In der Einleitung zur Friedens-Mahnwache am 22.4.2022 ging Susanne Pannewick auch auf Bedenken ein, die in letzter Zeit gegenüber diesem öffentlichen Solidaritätszeichen geäußert wurden:
„Einige Menschen haben Einwände gegen diese Friedens-Mahnwachen.
Sie sagen zum Beispiel:
Wenn man am Marktplatz steht, verändert man den Krieg auch nicht.
Viel wichtiger ist es, den Geflüchteten hier zu helfen.‘
„Warum kümmert ihr euch nur um den Krieg in der Ukraine -
es gibt weltweit so viel Krieg und Gewalt gegen Menschen?!“
Manche fordern:
„Man kann sich nur glaubwürdig für den Frieden in der Ukraine hinstellen, wenn man sich eindeutig GEGEN Waffenlieferungen einsetzt.“
Oder im genauen Widerspruch dazu:
„Man kann sich nur glaubwürdig für Solidarität mit der Ukraine hinstellen,
wenn man sich eindeutig FÜR Waffenlieferungen einsetzt.“
Dazu lässt sich sagen:
Zu verschiedenen Aktionsformen:
Viele stehen hier UND helfen konkret.
Natürlich können wir die Gewalt und Not nicht verändern,
indem wir in Altdorf am Marktplatz stehen.
Aber wir können hier stehen und damit unsere Sorge ausdrücken -
wie der Holocaust-Überlebende Elie Wiesel aufruft:
'Es mag Zeiten geben,
da wir gegen Ungerechtigkeiten machtlos sind,
aber wir dürfen nie versäumen,
dagegen zu protestieren.‘
Zum Bezug auf die Ukraine :
Das darf kein Entweder-Oder sein!
Wie gut, dass den Menschen aus der Ukraine gerade viele Herzen und Länder offenstehen.
Wir wünschen und fordern diese rettende Solidarität und Menschlichkeit
für alle Menschen, die sie so dringend brauchen.
Zu Waffenlieferungen:
Diese Kriegs-Gewalt verunsichert auch uns hier tief.
Verunsicherte Menschen suchen Sicherheit in eindeutigen Lösungen.
‚Frieden schaffen ohne Waffen!‘ - das haben wir ja schon immer gesagt...
‚Frieden schaffen mit schweren Waffen!‘ - jetzt ist schließlich alles anders.
Wir kennen diese Polarisierung auch aus anderen aktuellen Krisen -
und wissen, wenn wir ehrlich sind:
Es gibt selten ein einfaches RICHTIG-FALSCH.
Deshalb stehen wir hier mit unserer Verunsicherung und unserem Suchen.
Und wir stellen uns hinter die Menschen,
die gerade unmittelbare Verantwortung im Kriegsgeschehen haben.“
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