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Ver(kehrs)inselung der Kindheit

MIT-Ausgabe Dezember 2023 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Erinnern Sie sich daran, wie Sie als Kind sorglos durch die Nachbarschaft gestromert sind? Heute erleben viele Kinder diese Freiheit nicht mehr – ihr Radius ist auf besorgniserregende 500 Meter geschrumpft. Ein Grund dafür ist die Verdichtung der Stadtlandschaft und vor allem die Zunahme des Verkehrs. 1960 gab es rund 4,5 Millionen Autos, heute sind es knapp 49 Millionen – mehr als zehnmal so viele. Schnellere. Größere.

Eltern lassen ihre Kinder teils nicht mehr unbeaufsichtigt raus. Außenräume werden u.a. durch den zunehmenden Verkehr unattraktiver. Weil Bewegung und Spielen dennoch wichtig sind, fahren Eltern ihre Kinder daher zu Freunden oder Sportvereinen. Orte für Wohnen, Schule oder Freizeit sind heute weit verstreut: kleine, ohne Eltern schwer erreichbare „Inseln“. Auch Elterntaxis zur Schule sind zur Normalität geworden und verstärken doch ungewollt das Problem.

In Lauf ist die geplante Fahrradstraße in der Hardtstraße ein konsequenter und schlüssiger Schritt für mehr Schulwegesicherheit. Die breite Zustimmung des Stadtrats freut uns! Ein Dankeschön an die Stadt!

Noch in Diskussion ist, ob u.a. der Zebrastreifen in der Kunigundenstraße auf Höhe der Grundschule durch eine Mittelinsel ersetzt wird. KFZ statt wie bisher die Fußgänger hätten Vorrang. Die Verantwortung für Verkehrssicherheit würde vom Autofahrer hin auf den schwächeren Verkehrsteilnehmer verschoben. Erst ab neun oder zehn Jahren können Kinder jedoch überhaupt erst Distanzen und Geschwindigkeiten halbwegs einschätzen – Grundvoraussetzungen für das Überqueren einer Straße mit reiner Mittelinsel. Zudem müssten die Schüler warten, bis die Straße frei ist oder ein einsichtiger Autofahrer anhält. Die Inseln sind für eine größere Anzahl an Schülern zu Fuß und am Rad zu klein. Der Fußgängerstrom stockt, was leicht zu gefährlichen Situationen führt. An Zebrastreifen können Kinder auch „im Pulk“ wie zu Schulbeginn und -Ende zügig und sicher die Straße überqueren. Natürlich immer vorausgesetzt, dass der Schulweg geübt wurde.

Ja, es ist emotional, 6 oder 7-Jährige alleine zu Fuß über Straßen zur Schule zu schicken. Das lässt sich z.B. auf der Plattform openPetition beobachten, wo es mehr als 3.000 Petitionen für den Erhalt oder den Bau von Zebrastreifen gibt. In einer ADAC Umfrage zur Sicherheit des Schulwegs geben Eltern am häufigsten an, dass sie sichere Überquerungsmöglichkeiten wie Ampeln oder Zebrastreifen wünschen. Statt den Kopf über besorgte Eltern zu schütteln, sollte sich die Planung an den schwächsten Verkehrsteilnehmern und an deren tatsächlichen Fähigkeiten ausrichten.

In Baden-Württemberg werden z.B. mit dem Programm „Sichere Straßenquerung – 1.000 Zebrastreifen“ diese gezielt dort erweitert, wo besonders Schutzbedürftige regelmäßig Straßen queren. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat empfiehlt Zebrastreifen und Ampeln bei der Auswahl des Schulweges. Zebrastreifen sind laut der Unfallforschung der Versicherer sehr sicher, wenn sie richtig gestaltet sind (gute Erkennbarkeit und Sichtbeziehungen, Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit, Beleuchtung).

Statt sie abzubauen, wollen wir sie noch sicherer machen, z.B. durch Ergänzung um eine Mittelinsel und eines parallellaufenden, farbigen Fahrradstreifens. Damit werden Fußgänger und Radfahrer durch Trennung besser geschützt.

Wir setzen uns dafür ein, dass der Zebrastreifen bleibt und wir nicht noch mehr „Inseln“ schaffen, die nur mit Elterntaxis erreichbar sind.

Herzliche Grüße im Namen der Fraktion von Bündnis `90/ DIE GRÜNEN
Ihre Katrin Eckstein

 



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