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Erster Grüner Tisch in Burgthann

Der „Grüne Tisch" bietet allen BürgerInnen die Möglichkeit, die örtlichen Mandatsträger kennenzulernen und eigene Anregungen einzubringen. Wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie verständigte man sich nun darauf, am 22. Juli erst einmal in kleiner Runde zu beginnen.

Zunächst berichtete Kreisrätin Christiane Lischka-Seitz von der letzten Kreistagssitzung. Dort verhandelte man u.a. einen Antrag auf Herausnahme einer 4.870 m2 großen Fläche in der Gemarkung Offenhausen aus einem Landschaftsschutzgebiet. Diesen Antrag lehnten die KreisrätInnen der Grünen geschlossen ab. In einem engagierten Plädoyer wies Gabi Beer darauf hin, dass Landschaft eine kostbare, begrenzte Ressource ist. Zum großen Bedauern der Grünen Kreistagsfraktion wurde jedoch - mit den herrschenden Mehrheitsverhältnissen - diesem Antrag stattgegeben.

Anschließend diskutierte man über den in der letzten Burgthanner Gemeinderatssitzung ins Leben gerufenen Arbeitskreis, der sich mit dem möglichen Verlauf der Stromtrasse P53 in der Gemeinde Burgthann befasst. Mit Bernd Michl entsenden die Grünen einen Gemeinderat in dieses Gremium, der, neben den berechtigten Interessen der Anlieger als Vorstand des Landesbundes für Vogelschutz, auch Naturschutzbelange kompetent vertreten wird. Aus diesem Anlass wurde erneut über Sinn und Zweck der Jura- und HGÜ- Leitungen diskutiert. Margarete Becker und Wolfgang Seitz konstatierten einigermaßen frustriert, dass Konzepte dezentraler Energieerzeugung mittels Photovoltaik und Windstrom unzureichend gefördert oder gar behindert werden.

Weiteres Thema waren Glasfaseranschlüsse für private Haushalte. Der Burgthanner Gemeinderat erteilte in der Sitzung vom 21.7. der Firma „Deutsche Glasfaser / Inexio“ grünes Licht zur Bedarfsermittlung in der Großgemeinde. Lischka-Seitz räumt dem Glasfaserausbau absolute Dringlichkeit ein, zumal die Corona-Krise erneut Versorgungslücken aufdeckt: Bildungschancen und Arbeitsplätze hängen für Kinder und Arbeitnehmer, die zu Hause beschult werden oder im Homeoffice arbeiten, von einer belastbaren Internetverbindung ab. Lischka-Seitz bedauerte jedoch, dass diese, in Zukunft hoch relevante Infrastruktur komplett in die Hände eines privaten Unternehmens, statt in öffentliche oder zumindest halböffentliche Hände, gelegt werde.

Am Schluss diskutierten die Burgthanner Grünen über die Initiative einer „Marktschwärmerei“. Das aus Frankreich stammende Konzept ermöglicht es, regionale Produkte verschiedener Produzenten per App zu bestellen und an einem festen Termin an einem dafür vorgesehenen Ort abzuholen. Momentan ist dafür das Dorfgemeinschaftshaus in Ezelsdorf im Gespräch. Die Grünen betrachten das Projekt als positive Innovation für ihre Gemeinde. Allerdings wurde gemutmaßt, dass es in Burgthann, im Zentrum der Großgemeinde, besser angesiedelt sei. Man glaubt, dass es hier besser wahrgenommen werde und sogar einen Wochenmarkt ersetzen könne. Aus Sicht der Burgthanner Grünen wäre es wünschenswert, wenn sich aus dieser Initiative ein attraktiver Treffpunkt für die Bewohner aller Gemeindeteile entwickeln würde.



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