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Stadtratsmehrheit trägt politische Verantwortung – Welche Zukunft haben in Lauf die Bäume?

Grüne kündigen neue Initiative an

Lauf – Die rein politische Verantwortung für die jüngste Nacht-und-Nebel Baum-Fällaktion in der Urlasstraße (die PZ berichtete ausführlich) tragen ausschließlich Bürgermeister Pompl mit seiner Stadtratsmehrheit von CSU und Freien Wähler, so die aktuelle Stellungnahme der Laufer Grünen. Denn seit schon über zwei Jahrzehnten wird ein Baumschutz nicht gewünscht. Somit werden weiterhin derartig dreiste Fäll-Aktionen bewußt unbestraft zugelassen.

Die freiwilligen Appelle von Bauamtsleiter Gerhard Zenger an die Baulobby und Spekulanten wertvolles Grün bitteschön zu erhalten sind daher, wie sich nun wieder einmal gezeigt hatte, absolut wirkungslos, da ohne Rechtsgrundlage.

Zahlreiche Anträge und Bemühungen seitens der Stadtratsfraktion Grüne/FDP wurden im Stadtrat mehrmals abgeschmettert, um der Baulobby und Investoren uneingeschränkten Freiraum zu gewähren.

Es ist sei ein Trauerspiel, dass derzeit jeder absolut legal noch so alte Bäume in einer Hauruckaktion vernichten kann und gleichzeitig beispielsweise Gartenzäune und Dachgauben bis ins letzte Detail diskutiert werden. Selbst Falschparken sei in Lauf genauer geregelt, als das Fällen einer 200 Jahre alten Linde. "Welche Zukunft haben da überhaupt noch die wenigen schönen alten Bäume in Lauf?", fragt Stadtrat und Bauausschuß-Mitglied Hans Kern, der nun offen kritisiert, dass der Rathausmehrheit die Bauinteressen wichtiger sind, als Allgemeingut.

In Zeiten des Klimawandels und der allgemeinen Erkenntnis, dass Menschen nicht ohne, sondern nur mit einer intakten Natur leben können, zeugt die bisherige Blockadehaltung von absoluter Sturheit und Lobbypolitik für einige wenige der Baubranche.

Die Grünen werden daher auf der nächsten Umweltausschuss-Sitzung wieder einen Antrag auf Einführung einer Baumschutzvorordnung stellen. "Derartige dreiste Nacht-und-Nebel-Baumfäll-Aktionen und vor allem das achselzuckende Zuschauen der  Stadtratsmehrheit" müsse endlich ein Ende haben, so die Begründung von Stadtrat und Umweltausschußmitglied Benedikt Bisping. Somit können dann alle Bürgerinnen und Bürger wieder sehen, wie ernst es dann diesmal die Stadtratsmehrheit mit den Agenda 21-Aktivitäten und Ihnen die Stadtökologie in Lauf ist , so Stadtrat Hans Kern, dem die reinen Lippenbekenntnisse und das mehrheitliche einknicken gegenüber der Baulobby vieler seiner Stadtratskollegen jetzt reicht.

Das Thema wird in den Jahren aktueller denn je, schließlich geht es um wichtige Fragen, der  Nachverdichtung im Innerstädtischen Bereich mit gleichzeitigem gesetzlich vorgegebener Grünordnung, von Biotopvernetzung und Flächenschutz. "Wir werden noch froh sein, um die letzten schönen, stadtbildprägenden, alten Bäume", so Bisping und Kern.

Ganz wichtig ist dabei den Laufer Grünen herauszustellen, dass sich eine maßvolle Baumschutzverordnung sich nicht gegen die Bürgerinnen und Bürger richtet, der in mühevoller Kleinarbeit seine Gärten pflegt und sich oft mühevoll um seine eigenen Pflanzen und Bäume kümmert. "Darauf können sich alle verlassen", so die Laufer Grünen. Die langjährig guten Erfahrungen in zahlreichen anderen Städten beweisen alltäglich, dass es um einen funktionierenden und gerechten Schutz gegen willkürliche Fällaktionen geht und somit auch um einen Schutz des Stadtbildes. Es schützt sogar die Bürger, wie der aktuelle Fall zeige. Zudem bietet es eine Planungssicherheit für alle, statt dem derzeitigen rechtsfreien Raum.

Pressemitteilung vom 31.1.2007

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