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Leben ohne Plastik?

Auf Einladung des Grünen Kreisverbandes kam die Buchautorin Nadine Schubert mit ihrem Vortrag zum Thema Plastik nach Altdorf. Nach der Begrüßung der Gäste durch Kreissprecherin und Landtagskandidatin Gabi Drechsler ergriff der Grüne Landesvorsitzender Eike Hallitzky im vollbesetzten   Raiffeisenbanksaal das Wort:

„Nach letzten Umfragen lägen die Grünen derzeit bei 14%, wobei schwarz-grün die beliebteste Koalition unter den bayerischen Bürger/innen ist.  Leider sind Klimaschutz, erneuerbare Energien, Naturschutz, Bienensterben, zunehmende Unwetter und der Erhalt unserer Lebensgrundlagen  kein Thema  in den Sondierungen zur „GroKo“ auf Bundesebene“, stellte Eike Hallitzky resigniert fest. „Dagegen stellen uns wir Grünen den Herausforderungen der Zukunft, weil wir sie meistern und gestalten wollen“, so der Landesvorsitzende. Und wir Grüne sind bereit, für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen zu kämpfen“, so Hallitzky. „Dabei geht es vor allem um Naturschutz und darum,  das Sterben der Artenvielfalt zu verhindern, z. B. das Insektensterben oder das Aussterben bei Vögeln, weil ihnen das Futter fehlt“, erklärte der Grüne Landesvorsitzende. Der Raubbau an unserer Natur zeigt dramatische Folgen. Sogar der Igel kommt auf die rote Liste! Deshalb sagen die Grünen ja zu einer Landwirtschaft, die das Wohl der Tiere ebenso im Blick hat, wie den Schutz unseres Trinkwassers. Deshalb forcieren wir auch den Ausbau erneuerbarer Energien in Bayern und wir wollen den hemmungslosen Flächenverbrauch mit unserem erfolgreichen Volksbegehren eindämmen“, erklärte Eike Hallitzky den Anwesenden.

                                                    Plastik ist Müll

„ Eine  große Herausforderung ist es, den Plastikmüll zu stoppen. Der ist ein Riesenproblem, weil wichtige Ressourcen verschwendet werden, die Zusatz-stoffe im Plastik oft krank machen und weil es die Landschaft verschandelt. Plastikmüll ist eines der größten Umweltprobleme, weil gutes Wasser neben der Luft, das Wichtigste ist, was, wir zum Leben brauchen. Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Nach Wasserproben des Chiemsees vor etwa zwei Jahren, war Mikroplastik in erheblichem Umfang im Wasser messbar“, erläu-terte Hallitzky.  „Mikroplastik wird von Fischen oft lieber gegessen als Algen. Um die Vermüllung unserer Meere zu verringern  und den gigantischen Verbrauch von Ressourcen zur Erzeugung von Plastik zu reduzieren, sollten wir einfach privat damit beginnen“, meinte der grüne Landesvorsitzende. „Das kann niemand so anschaulich und mitreißend erklären, wie Nadine Schubert, die Bestsellerautorin der beiden Bücher: „Besser leben ohne Plastik“ und „Noch besser leben ohne Plastik“. Wir freuen uns auf Ihren Vortrag!“, schloss Hallitzky seine Ausführungen.

Frau Schubert bedankte sich bei den Grünen für die Einladung zum Vortrag.  „Von den anderen Parteien wäre sie sie bislang noch nicht eingeladen worden“, bemerkte die Buchautorin. „Sie wären halt eine ganz normale  Familie mit möglichst wenig Plastik“, beschrieb Nadine Schubert ihren Alltag. „Genau dieses Plastik vergifte die Umwelt und die Plastikmüllberge werden immer größer. Plastik ist leider in fast allen Produkten enthalten, aber das Haupt-problem sind die unnötigen Verpackungen, die wir nach dem Einkauf gleich in den Müll werfen“, erklärte Frau Schubert. Pro Kopf fallen in Deutschland jährlich 300 Kilogramm Plastikmüll an. Außer dem Verzicht auf Plastiktüten riet Nadine Schubert vor allem darauf, auf „Coffee to go“ und auf Kaffeekapseln zu verzichten. Laut Schuberts Aussage werden in Deutschland stündlich etwa 320 000 mit Plastik ausgekleidete Pappbecher in den Müll geworfen. „Und da müssen wir an unserem Konsumverhalten etwas ändern, indem wir entweder unsere eigenen Tassen mitbringen, oder auf Kaffee verzichten“, forderte Frau Schubert.  „Ebenso können wir Behältnisse mitnehmen, wenn wir Käse oder Wurst kaufen“, ergänzte die Referentin. Zur Körperpflege empfahl Frau Schubert Seife statt Duschgel in Plastikflaschen oder selbstgemachtes Waschmittel, das Mikroplastik in der Waschmaschine verhindern würde. Für die Besucher wurden ihre selbsthergestellten Produkte während des Vortrages herumgereicht, und einige waren darüber bereits bestens informiert. Ebenso ließen sich Kosmetikartikel ohne chemische Zusätze und Plastik leicht selbst herstellen, erklärte Frau Schubert, wobei das alles für sie nichts mit Verzicht zu tun hat, sondern sie sieht es als Bereicherung. Die beiden Bücher der Buchautorin fanden nach ihrem motivierenden Vortrag reißenden Absatz.

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