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beim Ortsverband Pommelsbrunn

Denkmalschutz und Ortsgestaltung

Die Grünen in der Gemeinde Pommelsbrunn hatten zu einem Ortsrundgang zum Thema Ortsentwicklung und Denkmalschutz in Hohenstadt eingeladen. Mit dabei war die Abgeordnete des Bayerischen Landtages, Dr. Sabine Weigand Historikerin und Sprecherin für Denkmalschutz. Der Rundgang startete am Dorfbrunnen, wobei sich die interessierten Teilnehmer einen Eindruck von ganz unterschiedlichen Denkmälern machen konnten. Hof- , Stadeltore und Haustüren öffneten sich und die Besitzer erzählten über ihre Gebäude. Ein Hausbesitzer zeigte Pläne seines vor der Renovierung stehenden Hauses. Die Besucher staunten über die vielen Auflagen und die Summen, die der denkmalgerechte Wiederaufbau nach sich zieht. Sabine Weigand konnte vor Ort wertvolle Anregungen dazu geben, was Eigenleistung und bauliche Akzente betrifft. Bei der nachfolgenden Gesprächsrunde betonte Franz Altmann, Sprecher der Grünen im Gemeinderat Pommelsbrunn, dass die Ortsentwicklung in den vergangenen Jahren ein Hauptthemenfeld für ihn und seine Kollegen Christine Linhardt und Peter Butters war. Die Kommunen bräuchten aber Hilfe, um die ortsbildprägenden Gebäude im Zusammenspiel mit ihren Besitzern erhalten zu können. Die Abgeordnete monierte darauf, dass für die kleinen Sanierer die Mittel im Haushalt gekürzt wurden und eine stetige Abwärtskurve der finanziellen Unterstützung zu verzeichnen ist. So sei es nicht verwunderlich, dass das Landesamt für Denkmalpflege nicht beliebt bei den Bürgern ist, denn die Bauherrn sollen nach Vorgaben des Denkmalschutzes sanieren, bekommen aber nicht die nötigen finanziellen Mitteln. Und am Ende steht oft, dass nichts gemacht wird und erhaltenswerte Häuser verfallen. Das kulturelle Erbe prägt unsere Gesellschaft, macht die Ortschaften lebens- und liebenswert. Man soll sich die Ortschaften einmal ohne diese wertvollen Zeitzeugen vorstellen. Es muss möglich sein, dass neben moderner Architektur auch das „Alte“ noch seinen Platz hat. So wie Wälder, Wiesen und Flüsse mit ihren historischen Brücken das Gesicht unserer Landschaft prägen, so prägen Baudenkmäler das Gesicht unserer Städte und Dörfer. Die Historikerin plädiert für einen Denkmalschutz mit Augenmaß, undogmatisch und sucht Lösungen für den Einzelfall. Bei Umgang und Nutzung des Denkmals soll eine individuelle Fallbetrachtung stattfinden. Es kann von niemandem gewollt sein, Gebäude absichtlich dem Verfall preiszugeben. In Hohenstadt und in umliegenden Ortschaften stehen gerade in der Ortsmitte Häuser leer. Darum sollen Leerstandskataster erstellt werden. Die Eigentümer sollten unterstützt werden bei einem zügigen Ausbau und das Gebäude sollte dann mit Bedacht einer Nutzung zugeführt werden. Die Sanierung alter Gemäuer kann aber nicht bedeuten, dass man die Dämmgewohnheiten von früher imitiert, so MdL Sabine Weigand. Hier müssen von Seiten des staatlichen Denkmalschutzes neue Wege geebnet werden und innovative Ideen gefördert werden. Gerade in Zeiten der Wohnungsnot und Mietpreisexplosionen muss es möglich sein, Denkmäler wieder sinnvoll zu integrieren und für den modernen Menschen als Wohnung attraktiv zu machen. Nach einer intensiven Diskussion stimmten Marcus Seitz aus Hersbruck und die Abgeordnete, die auch Sängerin ist, einige Lieder an, die begeistert von den Zuhörern mit gesungen wurden.

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