Artenvielfalt in der Gemeinde und in den Gärten.

Die Grünen Pommelsbrunn hatten eingeladen zu einer Veranstaltung zur Biodiversität. Die Ortsvorsitzende Elisabeth Altmann begrüßte, dass das Bienen Volksbegehren nun offiziell Gesetz ist und einen wichtigen und richtigen Schritt zum Arten- und Naturschutz darstellt. Fast ein Fünftel aller Bürger Bayerns hatten die Initiative im Winter unterschrieben. Daraus ergeben sich für die Gemeinden und die BürgerInnen viele Handlungsmöglichkeiten.

Die Referentin Heide Frobel, Vorsitzende der Kreisgruppe des Bund Naturschutz, zitierte das Bayerische Naturschutzgesetz Art.1: “Gemeinden sind verpflichtet, ihre Grundstücke im Sinne …. des Naturschutz und der Landschaftspflege zu bewirtschaften“ Für den Menschen sei Biodiversität- Artenvielfalt eine Lebensgrundlage und ein Gemeinschaftsprojekt von Kommune, Land- und Forstwirtschaft sowie Gartenbesitzern. Sie ist vielen Gefahren ausgesetzt durch Flächenverbrauch, Klimawandel, Lichtverschmutzung, Vermüllung, Rohstoffgewinnung und das bedeutet Artenschwund. Die Gemeinde kann viel für den Artenschutz tun z. B. Hecken pflegen, kein senkrechtes Abschlegeln, Bäume schützen und erhalten, ein Ökoflächenkataster erstellen, die Umsetzung der Ausgleichsflächen prüfen. Hier wurde angemerkt, dass viele Ausgleichsflächen nicht verwirklicht werden. Biotope und Tümpel vermüllen, werden zugedeckt, sodass sie de facto nicht vorhanden sind. Auch in der Gemeinde Pommelsbrunn befinden sich solche.

Als positive Anregung nannte die Referentin die gemeinsame Naturgartenserie der Hersbrucker Zeitung und des Bund Naturschutz. Spätere Mahd, Erhalten von Mauern, pflanzenfreundlicher Bodenbelag, Kompost und kein Einsatz von Glyphosat gehören zur Gartenpflege. Wilde Ecken, wo sich die Natur frei entfalten werten Lebensräume von Tier – und Pflanzenarten auf. Heide Frobel regte für die Landwirtschaft mehr Natur in der Flur an und kleinstrukturierte Landschaft zu erhalten. Dazu gehören artenreiche Grenzertragsflächen, reichgegliederte Waldränder, Artenvielfalt auch auf Wiesen, Feldern und Rainen.

Die Gemeinderäte Christine Linhardt, Peter Butters und Franz Altmann berichteten von Maßnahmen, die sie in der Gemeinde angeregt haben, Fortbildungsmöglichkeiten zum Naturschutz für Beschäftigte zu schaffen, Blühflächen anzulegen, Wege und Straßenränder nicht zu früh im Jahr zu mähen und den vorhandenen Baumbestand innerhalb der Ortschaft sachgemäß zu pflegen.

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