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Industriefläche vs. Bannwald (MIT-Ausgabe Juli 2021| Fraktionsartikel DIE GRÜNEN)

In den vergangenen Jahren hatten wir Laufer Grünen sehr auf sparsamen Flächenverbrauch, mögliche Nachverdichtung statt Ausweisung neuer Baugebiete und auf konsequenten Wasserschutz geachtet. Erweiterungswünsche von Unternehmen konnten geschickt im Innenbereich umgesetzt werden. Die geplante Expansion der Firma ABL in Lauf und die damit verbundene Rodung eines großen Stücks Bannwald hat zu herausfordernden Diskussionen im Stadtrat, in der Öffentlichkeit und auch bei uns in der Fraktion der GRÜNEN geführt.

Vielschichtige Argumente führen auch in unserer Fraktion zu unterschiedlichen Meinungen, die wir anhand von zwei persönlichen Standpunkten darstellen möchten.

Ahmet Eryazici:

1980 wurde der Reichswald rund um Nürnberg nach dem Bayerischen Waldgesetz als Bannwald ausgewiesen, weil er „unersetzlich ist und deshalb in seiner Flächensubstanz erhalten werden muss“ (Art. 11, 1).

Seine Schutzfunktionen dienen dem Gemeinwohl und der Daseinsvorsorge der Bevölkerung und haben Vorrang vor allen anderen Nutzungen. Die Fähigkeit des Waldes, der Atmosphäre riesige Mengen des Klimakillers CO² zu entziehen und es im Holz zu speichern, macht ihn zu einem wichtigen Verbündeten in der Klimakrise. Intakte Wälder fungieren als Luftfilter, produzieren O² und wirken durch die Verdunstungsleistung kühlend. Die Speicherfähigkeit des Waldbodens verlangsamt den Niederschlagsabfluss und sorgt für lebenswichtiges Grund- und Trinkwasser. Der Bannwald mit seinen großen, geschlossenen Waldflächen schützt die Artenvielfalt, seine Wurzeln die Böden vor Erosion. Klimaextreme wie Stürme, Hitze und Trockenheit machen unsere Wälder anfällig für Schädlinge, so dass sie großflächig absterben.

Sie dürfen durch Rodungen nicht zusätzlich geschwächt werden. Ersatzpflanzungen mit Setzlingen sind nur ein theoretischer Ausgleich. Sie können die ökologischen Funktionen eines alten Baumbestandes erst nach Jahrzehnten gleichwertig ersetzen. Der Bannwald ist keine Verfügungsmasse z.B. für ein ICE-Werk oder ein neues Industriegebiet.

Deshalb bin ich bei gleichzeitiger intensiver Suche nach alternativen Standorten für ABL für den Erhalt des Bannwaldes am Letten.

Susanne Koch-Schächtele:

ABL ist seit über 100 Jahren eine wichtige Industriesparte in Lauf und durch Innovationskraft aus einer kleinen Fahrradwerkstatt herangewachsen. Der Erfinder Albert Büttner und der Finanzier Heimo Schlutius brachten elektrotechnische Bauteile auf den Markt, von denen der Schuko-Stecker weltweite Bekanntheit erlangte – echter Laufer Erfindergeist!

ABL will seine Produktionskapazitäten mehr als verdoppeln und auf dem Zukunfts-Markt der E-Mobilität eine Vorreiterrolle einnehmen. Mit Blick auf das Klima setzen wir Grüne auch auf technologischen Wandel. Können wir einer familiengeführten Traditionsfirma die Möglichkeit bieten, einige hundert neue Arbeitsplätze in unserer Stadt zu schaffen? Können wir es in Kauf nehmen, dass eine Zukunftsbranche mit bereits jetzt sehr vielen Beschäftigten unsere Stadt verlässt?

Nach intensiver Abwägung möchte ich ABL eine Perspektive in Lauf bieten und im Gespräch mit der Firmenleitung Möglichkeiten klimaschonenden Bauens detailliert besprechen.

Eine dafür notwendige Bannwald-Rodung ist keine Kleinigkeit. Durch Aufforstungen, deren Baumarten an das veränderte Klima angepasst sind, könnte sie mittelfristig aufgefangen werden.

 



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