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Schützende Hände für den Letten-Bannwald

Lange Menschenkette motivierte viele    

Mit einer hunderte Meter langen Menschenkette wurde am Sonntag, 20. Juni 2021 für den Schutz des Letten-Bannwaldes bei Lauf demonstriert. 

Über den starken Zuspruch freute sich der einladende Ortsverband der Laufer Grünen:
„Mehr als das Auge sieht, sind gekommen“, so die Ortssprecherin Dr. Lydia Hufmann-Bisping.    

Trotz monsunartigem Regen und tropischen Temperaturen starteten die Teilnehmer*innen mit dem Rad in den Pegnitzwiesen. Die Tour führte durch den Schönberger Spitalwald und auf dem Radweg entlang der Kreisstraße LAU 7. Während der Strecke gab es Informationen zur Schutzfunktion des Waldes sowie zu den Spitalwaldbrunnen als Trinkwasserquellgebiet für Lauf.  Auch wurde der geplante Vollausbau der Kreisstraße zwischen Lauf und Schönberg angesprochen, der Waldrodungen zu Folge haben soll. In der nächsten Kreisbau-Ausschuss-Sitzung wollen die Grünen sich für eine umweltverträgliche Sanierung einsetzen, wie die Kreisrätin Hufmann-Bisping sagte.    

Ziel der Radtour war der von der Rodung bedrohte Letten-Bannwald zwischen Staatsstraße Lauf-Altdorf und der Autobahn München-Berlin, wo bereits weitere Bürgerinnen und Bürger aus Lauf sowie vom Ortsteil Letten, aber auch aus Röthenbach und Leinburg die Radler empfingen.    

„Geben wir dem Wald eine Stimme“    

Forstfachmann Hans Kern, seit Jahrzehnten erfolgreich im Bannwaldschutz aktiv, erklärte, wie durch den Erlass der Bannwaldverordnung 1979 tatsächlich weniger Waldflächen verloren gingen. Der langjährige Kreis- und Stadtrat erinnerte, dass genau in diesem Gebiet die geplanten B14-Trasse durch den Schönberger Wald erfolgreich verhindert werden konnte. „Den Bannwald heute dauerhaft zu schützen, ist  umso wichtiger, da sich durch den Klimawandel der Zustand des Waldes massiv verschlechtert.“    

„Im Zuge der Diskussion um das angedachte Industriegebiet meinten einige, das wäre doch nur ein Steckerleswald“ im Zwickel zwischen Autobahn und Landstraße, so Stadtrat Ahmet Eryazici von den Grünen: „ Ich habe gestaunt, dass ich stattdessen einen unberührten Naturraum mit wunderbarem Baumbestand gefunden habe“. 

„Geben wir dem Wald eine Stimme“, der Bannwald sei keine Verfügungsmasse,  die man mal eben rodet und dafür an anderer Stelle, auf Wiesen und Äcker Ersatzpflanzungen  setzt. Der Wald diene mit seinen Schutzfunktionen unserem Gemeinwohl und der Daseinsvorsorge. Deshalb habe er auch gesetzlichen Vorrang vor allen anderen Nutzungen.    

Dr. Lydia Hufmann-Bisping appellierte an die Regierung des Freistaates Bayern, als Eigentümer, ihren Worten Taten folgen zu lassen: „Wer den Klimaschutz nach dem Bundesverfassungsurteil ernst nehmen will und ein Klimaschutzgesetz verabschiedet, der hat jetzt konsequent zu handeln!“ Um die rechtlich verbindlichen Klimaschutzziele einzuhalten, darf der Bannwald nicht preisgegeben werden. Sogenannte Ausgleichspflanzungen erreichen keinen angemessen Klimaschutz und sie schaden der heimischen Landwirtschaft. Der naturbelassene Letten-Bannwald ist ein aktiver Klimaschutzwald und „eine Rodung ist ein eindeutiger Verstoß gegen das verbindliche, internationale Klimaschutzabkommen“. 

Sie forderte stattdessen eine qualifizierte Raumplanung und interkommunale Zusammenarbeit, um für das Unternehmen Alternativen zu erarbeiten, die den Klimaschutz vollwertig berücksichtigt und den kostbaren Bannwald dauerhaft schützt, so die Kreisrätin. 

„Der Wald sei wichtiger Freund und Verbündeter in der Klimakrise“, so die einhellige Meinung auch der weiteren Rednerinnen und Redner der neu gegründeten Bürgerinitiative BiBaLa (Bürgerinitiative Bannwald Lauf), die sich vorstellte und für die Veranstaltung den Laufer Grünen dankte. 

Der Einsatz sei nicht gegen das Unternehmen gerichtet, sondern für den Bannwald, so die klare Aussage aller Redner*innen. 

Neben BiBaLa waren auch Vertreter der früheren BI gegen das Laufer Gewerbegebiet Lauf Süd III gekommen, die sich ebenso für den Schutz des Letten-Bannwaldes einsetzen wollen.    

Anschließend breiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre schützenden Hände aus und bildeten entlang des Bannwaldes auf dem Radweg eine mehrere hundert Meter lange Menschenkette. Zusätzlich wurden weiße Kreuze aufgestellt, um auf die Größe des Gebietes aufmerksam zu machen. Die Polizei sicherte die Veranstaltung, zu der deutlich mehr Menschen als erwartet kamen, hin zur parallel verlaufenden Staatsstraße ab.   



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