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Flächenfraß stoppen

Auf Einladung der Burgthanner Grünen erklärte der Landtagsabgeordnete Christian Zwanziger  wie es gelingen kann, mit einem neuen Gesetzesentwurf den Flächenverbrauch in Bayern auf fünf Hektar pro Tag zu begrenzen. Der derzeitige Verbrauch liegt bei 11,7 Hektar pro Tag. Nach dem gescheiterten Volksbegehren „Betonflut eindämmen“, haben die Grünen einen Gesetzesentwurf eingebracht, in dem sie eine verbindliche Höchstgrenze von fünf Hektar vorschlagen. Damit die Kommunen Zeit haben, sich anzupassen, soll die Umsetzung schrittweise erfolgen: beginnend bei 10 Hektar im Jahr 2021 und ab 2026 fünf Hektar. Jede Kommune soll ein Flächenbudget erhalten, das sie bebauen darf. Dieses Budget wird degressiv nach Einwohnerzahl verteilt, um gleichwertige Lebensverhältnisse zu erreichen. Für übergeordnete Vorhaben, wie Krankenhäuser, Schulen, Maßnahmen des Bundes oder Radwege sind Ausnahmen vorgesehen. Zusätzliche Flächen können Kommunen durch Entsiegelung oder Ansparen von Kontingenten schaffen. Der Gesetzesentwurf der Grünen zielt auf eine Halbierung des derzeitigen Flächenverbrauchs ab. Das ist notwendig, weil zu viele fruchtbare Böden verloren gehen, Landschaften und Naturräume zerschnitten werden und dessen Folge die Artenvielfalt zurückgeht. Zunehmend leiden auch Landwirte unter dem Flächenfraß, weil der Druck wächst, für neue Gewerbe- und Wohngebiete Grün-, Acker- und Weideland zu verkaufen. Sollte das Gesetz im Landtag scheitern, bleibt die Möglichkeit, ein Volksbegehren zu initiieren. Nach dem Vortrag stand Christian Zwanziger noch lange für Fragen und eine angeregte Diskussionen zur Verfügung.



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